Mit 18 Spielerinnen in den „Tag des Handballs“ / Gaugisch: „Wollen Atmosphäre aufsaugen und genießen“
Mit einem atmosphärischen Highlight in die entscheidenden Wochen der WM-Vorbereitung: Knapp zwei Wochen nach dem erfolgreichen Start in die EHF EURO Qualifiers gegen die Ukraine absolviert die Frauen-Nationalmannschaft auf dem Weg zur WM in Norwegen, Schweden und Dänemark (29. November bis 17. Dezember) ab dem Donnerstag, 2. November, ihre nächste Maßnahme in München.
Für den letzten Lehrgang vor der unmittelbaren WM-Vorbereitung hat Bundestrainer Markus Gaugisch 18 Spielerinnen nominiert. Im Vergleich zum Oktober-Aufgebot sind fünf Spielerinnen neu im deutschen Aufgebot, darunter Außenspielerin Amelie Berger sowie Rückraumspielerin Alicia Stolle, die zuletzt krankheits- sowie verletzungsbedingt gefehlt haben.
Verzichten muss Gaugisch auf die Nationalspielerinnen, die im Ausland im Verein aktiv sind. Grund ist, dass die Maßnahme in München bei den Frauen nicht zum internationalen Kalender zählt und daher kein geschützter Termin ist. Einzige Ausnahme ist Kapitänin Emily Bölk, die in Ungarn bei Ferencvaros Budapest spielt und daher in München gegen Ungarn auflaufen kann.
„Die zusätzlichen Lehrgangstage geben uns die Möglichkeit, an den Dingen, die wir in Großwallstadt entwickelt haben, weiterzuarbeiten“, sagt Markus Gaugisch. „Die Spielerinnen aus dem erweiterten Kader können wir so weiter mit unserer Spielidee vertraut machen, sodass alle so kurz vor der WM im Dezember taktisch auf einem ähnlichen Stand sind.“
Teil der Lehrgangstage ist ein Länderspiel gegen Ungarn im Rahmen des „Tag des Handballs“ am Sonntag, 5. November, vor mehr als 10.000 Fans in der Olympiahalle München (Anwurf 14.30 Uhr/live im ZDF-Stream – wenige Resttickets via dhb.de/tickets erhältlich).
„Bei einem solchen Leuchtturmevent wie dem ,Tag des Handballs‘ vor so vielen Fans zu spielen, ist für uns etwas ganz Besonderes“, sagt Gaugisch. „Daher wollen wir uns von der besten Seite präsentieren, diese Atmosphäre aufsaugen und genießen. Dennoch ist es wichtig, dass wir natürlich unseren sportlichen Fokus, der klar auf der WM liegt, bei der Partie gegen Ungarn nicht verlieren.“
Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes: „Der ,Tag des Handballs‘ in München mit mehr als 10.000 Fans in der Olympiahalle ist eine überragende Plattform für unsere Frauen-Nationalmannschaft, mit ihrem Auftreten noch mehr Menschen für sich zu begeistern. Gegen Ungarn wollen wir den Schwung, den wir mit bisher fünf Siegen aus fünf Spielen im bisherigen Kalenderjahr aufgebaut haben, mitnehmen und mit Rückenwind, sportlich wie auch atmosphärisch, in Richtung WM-Vorbereitung Mitte November gehen.“
Die unmittelbare WM-Vorbereitung startet am Montag, 20. November, und beinhaltet zwei Auswärtsvergleiche mit WM-Gastgeber Schweden in Ystad (24. November) und Lund (26. November). Ihren WM-Auftakt bestreiten die Frauen am Donnerstag, 30. November, gegen Japan, es folgen weitere Gruppenspiele gegen den Iran (2. Dezember) und Polen (4. Dezember). Für deutsche Fans wird es auch einen deutschen Fanblock für die Partien in Herning geben, Karten sind via aimtoexcite.com erhältlich.
Das Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft für den „Tag des Handballs“:
Tor: Sarah Wachter (Borussia Dortmund), Nicole Roth (Thüringer HC)
Feld: Amelie Berger (HSG Bensheim/Auerbach Flames), Jenny Behrend (SG BBM Bietigheim), Alicia Stolle (Borussia Dortmund), Viola Leuchter (TSV Bayer 04 Leverkusen), Maren Weigel (TuS Metzingen), Annika Lott (Thüringer HC), Mareike Thomaier (TSV Bayer 04 Leverkusen), Emily Bölk (Ferencvaros Budapest/HUN), Xenia Smits (SG BBM Bietigheim), Toni-Luisa Reinemann (VfL Oldenburg), Antje Döll (SG BBM Bietigheim), Johanna Stockschläder (Thüringer HC), Alexia Hauf (HSG Blomberg-Lippe), Lisa Antl (Borussia Dortmund), Julia Behnke (TuS Metzingen), Isabell Hurst (HSG Bensheim/Auerbach Flames)