Es hat nicht sollen sein, diese an sich so starke Saison von Sparkasse Schwaz Handball Tirol endete am Samstag mit einer Enttäuschung: Im entscheidenden dritten Spiel des HLA-MEISTERLIGA-Viertelfinales unterlagen die Adler zu Hause gegen den HC LINZ AG mit 32:34 (17:15).
Was hat Sparkasse Schwaz Handball Tirol in dieser Saison für starke Spiele gezeigt, grandiose Partien, umkämpfte Spiele, tolle Aufholjagden – so landeten die lange Zeit ungeschlagen gebliebenen Adler auf dem zweiten Platz im Grunddurchgang. Im ÖHB-Cup kämpften sie sich nach intensiven Partien gegen Vöslau, Fivers Margareten und Hard bis ins Finale vor; das höchst bitter endete. Und nun ist diese Spielzeit der HLA MEISTERLIGA früher beendet als erwartet. Weil es in diesem packenden Viertelfinalduell nur Auswärtssiege gab. Weil der Vizemeister HC LINZ AG im PlayOff ein ganz anderes Gesicht zeigte als in weiten Teilen des Grunddurchgangs. Weil die Tiroler in einem über drei Spiele gehenden Fight letztlich in den entscheidenden Momenten glücklos waren. Und weil die Linzer Rückraumreihe rund um Mislav Grgic, Lucijan Fizuleto und Nicolas Paulnsteiner aus allen Lagen traf.
Die volle Osthalle bot den Rahmen für den dritten Schlagabtausch zwischen den beiden Kontrahenten binnen einer Woche. Filip Peric gelang der erste Treffer, Nicolas Paulsteiner egalisierte für Linz. Sebastian Spendier und Alexander Wanitschek machten die Tore zum 3:1, Samuel Kofler erhöhte nach neun Minuten auf 5:2. Sparkasse Schwaz Handball Tirol war gut drin im Spiel. Doch Linz kämpfte sich rasch zurück. Zwei Tore von Mislav Grgic bedeuteten den Ausgleich zum 7:7, Lucijan Fizuleto legte das 8:7 für die Gäste nach. In der 18. Minute lagen aber wieder die Hausherren voran, Sebastian Spendier erzielte das 10:9. Bis zur 27. Minute setzten sie sich dann auf 14:11 ab. Zur Halbzeit stand es 17:15 für die Adler.
Torhüter Aliaksei Kishou und Johannes Demmerer verletzten sich jedoch in der ersten Halbzeit, beide konnten danach nicht mehr mitwirken. Der Beginn der zweiten Halbzeit verlief gut aus Sicht der Gastgeber, Alex Wanitschek traf zum 21:18 (35.). Aber in der Folge explodierten die Linzer Rückraumschützen förmlich, gerade Mislav Grgic war kaum zu halten.