Der HC Linz AG überzeugte heute im ersten Halbfinale gegen die FIVERS, die nicht den allerbesten Tag erwischten. Das Endresultat von 30:35 entspricht dem heute gegeben Leistungsunterschied, in der Halbfinalserie steht es aber erst 0:1. Nun müssen die FIVERS am Dienstag in Linz überzeugen, damit der Ausgleich gelingt und noch ein Entscheidungsspiel in Wien zustande kommt.
Der HC Linz AG erwischt den besseren Start und kann sich leicht absetzen. Auf beiden Seiten zeigen mit Jan David und Florian Kaiper die Torhüter starke Leistungen. Die Margaretner bleiben dran, können aber erst in der 19. Minute erstmals in diesem Spiel in Führung gehen (9:8). In dieser Phase zeigen die FIVERS ihre offensive Deckungsvariante, mit der Grgic, Fizulette & Co lange nicht zurecht kommen. Die Führung hält nicht lange, Kaiper zeigt sich stark und ein 4-0-Lauf der Linzer bringt den Gästen eine komfortable 10:13-Führung zurück. Dann muss Arnad Hamzic wegen Meckern eine doppelte Zeitstrafe hinnehmen, vorher war er auch schon mal draußen – macht Rot in der 28. Minute für den bis dahin starken Linzer. In die Halbzeit geht es mit einem 13:16-Rückstand aus Sicht der FIVERS.
Gleich nach Wiederanpfiff erhält dann Silas Wiesinger aufgrund eines Wechselfehlers seine dritte Zeitstrafe, auch er muss schon in der 32. Minute auf die Tribüne. Die Gastgeber mühen sich, können aber nicht an die Gäste herankommen. Zu stark zeigt sich heute Kaiper, zu oft trifft man nur die Stange und drei vergebene 7-Meter kommen auch noch dazu. Der HC Linz AG erarbeitet sich einen komfortablen Vorsprung, die besser gegen Grgic und Fizulette eingestellte FIVERS-Deckung kommt nun mit dem in diesem Spiel bärenstarken Jadranka Stovanovic nur mehr wenig zurecht. Der bullige Kreisspieler erzielt 7 Tore und wird zum Man of the Match auf Seiten der Linzer. Peter Eckls Team versucht sowohl in der Deckung als auch im Angriff viele Varianten, das Spiel ist trotzdem nicht mehr zurückzuholen. Am Ende entspricht die 30:35-Auftaktniederlage in der Halbfinalserie dem heute vorhandenen Leistungsunterschied zwischen den beiden Teams. Die FIVERS müssen bis Dienstag den Schalter schnell umlegen, da haben sie im Auswärtsspiel die Chance zum Ausgleich beim HC Linz AG. Leicht wird das nicht, aber unmöglich ist das auch nicht.
Manuel Gierlinger, Co-Trainer HC Linz AG: „Wir haben heute im Angriffsspiel immer wieder Lösungen gegen die unterschiedlichen Deckungsvarianten der FIVERS gefunden und konnten deshalb die meiste Zeit des Spiels vorlegen. Auch im Rückszugsverhalten konnten wir allzu leichte Treffer der FIVERS verhindern, Florian Kaiper hat eine riesen Partie gespielt. Jetzt steht es einmal 1:0 für uns, daheim müssen wir nochmals eine richtig starke Partie liefern. Da ist noch nichts gewonnen, auch wenn wir heute natürlich jetzt einmal eine gute Ausgangsposition erarbeitet haben.“
Peter Eckl, FIVERS-Trainer: „Der HC Linz AG hat heute eine starke Partie geliefert und wir konnten nicht unser bestes Spiel zeigen. Die verworfenen 7-Meter und gleich mehrere Stangenwürfe haben uns da nicht wirklich weitergeholfen. Jetzt steht es 1:0 für die Linzer, am Dienstag haben wir die Chance auszugleichen. Dafür müssen wir jede unserer Chancen nutzen, nur dann haben wir eine Chance. Respekt an Linz, die haben heute hochverdient gewonnen.“
HLA MEISTERLIGA – Halbfinale | 1. Spiel
FIVERS vs HC Linz AG
30:35 – Zwischenstand 0:1
HLA MEISTERLIGA – Halbfinale | 2. Spiel
Di, 21.05.2024 | 20.20 Uhr
HC Linz AG vs. FIVERS WAT Margareten
Schiedsrichter: noch offen