Es war ein starkes Finish von Koppensteiner WAT Fünfhaus, sowohl im Auswärtsspiel mit einem 25:26-Erfolg gegen Union Sparkasse Korneuburg als auch im Grunddurchgang der HLA CHALLENGE mit vier Siegen in Serie seit der Weihnachtspause. Die Mannschaft aus dem 15. Wiener Bezirk freute sich entsprechend nach dem Schlusspfiff am Samstagabend in Korneuburg wenige Kilometer außerhalb von Wien. Koppensteiner WAT Fünfhaus schaffte damit in der dritten Saison nach dem Wiederaufstieg in Österreichs zweite Handball-Liga insgesamt 20 Punkte, so viele wie nicht einmal in den beiden vorherigen Saisonen in Summe. Beim Tüpfelchen auf dem I für Fünfhaus, dem erstmaligen Einzug ins Aufstiegs-Play-Off, machte aber der Wiener Lokalrivale 7drops WAT Atzgersdorf mit seinem Heimsieg gegen HC Fivers 2 einen Strich durch die Rechnung. Nur ein Punkt fehlt Fünfhaus nach dem Grunddurchgang auf Atzgersdorf, das sich nach Handball West Wien, Sportunion Leoben und Sportunion Die Falken St. Pölten das vierte und letzte Ticket für das obere Play Off in der Gruppe Süd-Ost für das Frühjahr sicherte.
Dabei sah es lange nicht nach einem Erfolg für Fünfhaus auswärts in der Guggenberger Halle in Korneuburg aus. Nach einem Fehlstart und holpriger erster Hälfte, in der Fünfhaus nie wirklich ins Spiel kam, führten die Gastgeber aus Niederösterreich mit 14:11 zur Pause. Der jedenfalls notwendige Sieg, um die Chance auf das obere Play Off am Leben zu erhalten, war nicht zuletzt wegen des Ausfalls des erkrankten Nachwuchsteamspielers Felix Bernkop-Schnürch zentral im Rückraum bei Fünfhaus, auch in den ersten 15 Minuten nach Wiederbeginn weiter höchst fraglich.
Georg Mayr-Pranzeneder, der nach der Partie als bester Fünfhauser Spieler ausgezeichnet wurde, mit Toren aus dem Rückraum und die Treffer der beiden Flügelspieler Severin Lampert und Christoph Hacker sowie der eingetauschte Tormann Felix Friedel brachten Fünfhaus eine Viertelstunde vor dem Ende aber erstmals mit 20:21 die Führung in dem Match. Der Vorsprung wurde danach mit 22:26 auf vier Tore ausgebaut, damit schien fünf Minuten vor dem Ende alles klar. In der äußerst chaotischen Schlussphase kassierte Fünfhaus aber noch drei Treffer der Korneuburger und hätte Sekunden vor dem Ende sogar fast noch den Ausgleich eingefangen. Schließlich durfte aber doch Fünfhaus mit Cheftrainer Peter Schildhammer und Co-Trainer Ivan Monev und dem lautstarken Red-Fan-Block auf der Zuschauertribüne über den 25:26-Sieg jubeln.
Für Koppensteiner WAT Fünfhaus geht es ab 24./25. Februar im unteren Play Off weiter. Trotz Punkteteilung liegt Fünfhaus dabei deutlich vor den Nachzüglern aus Graz und Perchtoldsdorf, die das Tabellenende bilden. Die sechs Teams im unteren Play-Off der HLA CHALLENGE sind nun: Koppensteiner WAT Fünfhaus, Brixton Fire Krems Langenlois, HC Fivers WAT Margareten 2, Union Sparkasse Korneuburg, HIB Grosschädl Stahl Graz und UHLZ Perchtoldsdorf Devils.