Aller guter Dinge sind drei. An dieses Motto hat sich Koppensteiner WAT Fünfhaus in der HLA CHALLENGE im Heimspiel gegen Brixton Fire Krems Langenlois gehalten. Die Mannschaft aus dem 15. Wiener Bezirk besiegte in der vorletzten Runde des Grunddurchgangs der Gruppe Süd-Ost im Heimspiel das besser platzierte Team aus Niederösterreich dank besserer Schlussphase 29:25 (Halbzeit 15:12). Mit diesem dritten Sieg in Serie im Jahr 2024 wird jetzt das letzte Match des Grunddurchgangs am kommenden Samstag auswärts gegen Union Sparkasse Korneuburg zum Fernduell mit dem Wiener Lokalrivalen 7drops WAT Atzgersdorf um den vierten und letzten Platz im Aufstiegs-Play-Off. Dabei ist Fünfhaus mit einem Punkt Rückstand auf Atzgersdorf aber auf fremde Hilfe angewiesen. In diesem Fall eine brisante Sache: denn Gegner von Atzgersdorf ist ein weiterer Wiener Verein in der zweiten Liga, HC Fivers WAT Margareten 2.
Die Heimpartie der Fünfhauser Handballer gegen Krems Langenlois entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Wichtige Akzente als Torschützen setzten dabei auf beiden Seiten Flügelspieler. Bei den Gästen verwertete Marc Gaydusek alle 7 Chancen. Auf Seite von Koppensteiner WAT Fünfhaus traf Severin Lampert sogar zehn Mal, davon viermal aus Siebenmetern.
Bezeichnend für den Einsatz bei Fünfhaus war, dass der nach einer Attacke unter dem Kinn blutende rechte Rückraumspieler Emil Scheicher mit einem schnell angelegtem „Turban“ Mitte der zweiten Hälfte bald auf das Spielfeld zurückkehrte und trotz voll einbandagiertem Kopf einen Siebenmeter herausholte und aus dem Spiel für seine Mannschaft auch traf.
Erst in der 52. Minute konnte Fünfhaus auf die Gäste aus Niederösterreich, die auf mehrere Stammspieler verzichten mussten, mit einem 25:21 einen vorentscheidenden Vorsprung herausholen. Sonderapplaus gab es für den eingewechselten Fünfhaus-Torhüter Felix Friedel, der nach einem Wurf über das ganze Feld ins leere Tor von Krems Langenlois traf, und für Flügelspieler Christoph Hacker, der den Schlusspunkt zum 29:25-Sieg von Fünfhaus setzte.
Kein Wunder, dass Fünfhaus-Trainer Peter Schildhammer mehr als zufrieden war, dieses „wichtige Spiel“ im Kampf um einen Platz im oberen Play Off gewonnen zu haben: „Nächste Woche haben wir nun das Endspiel in Korneuburg.“ Sein Team habe mit Fortdauer der Partie dem Spiel den Stempel aufgedrückt und letztlich verdient gewonnen.