Anpiff um 20 Uhr in der Langhanshalle | Livestream auf der Plattform www.sportdeutschland.tv
Die erste Spielpause überhaupt seit Jahresbeginn ist für die Zweitliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg vorbei und am Samstag um 20 Uhr geht es wieder um Punkte: Das Auswärtsspiel bei der SG Schozach-Bottwartal läutet die finalen sieben Begegnungen der Saison 2022/23 ein, die am 28. Mai mit dem Heimspiel gegen die Füchse Berlin enden wird. Die Bunkerladies befinden sich auf Rang fünf des Sechszehner-Feldes und würden den Platz im vorderen Tabellendrittel trotz des anspruchsvollen Restprogramms gern im Endklassement verteidigen.
Diese Sorgen hätten die Gastgeberinnen aus der Nähe von Heilbronn gern. Der Aufsteiger liegt mit 10:36 Punkten auf dem letzten Platz und hat sechs Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Das sieht nach einer „Mission Impossible“ für Trainer Jürgen Krause und sein Team aus, aber genau das macht die SG so gefährlich. Zu verlieren hat das Schlusslicht nichts mehr und wird dementsprechend unbeschwert an die Aufgabe rangehen. Schon im Hinspiel hatten die Regensburgerinnen in eigener Halle mächtig zu kämpfen und konnten nach zwischenzeitlich acht Toren Rückstand noch heilfroh über das 23:23-Unentschieden in eigener Halle sein. „Das war ein merkwürdiges Spiel, in dem wir durch eine überzogene Rote Karte in den Anfangsminuten und weitere Zeitstrafen ins Hintertreffen und aus der Spur geraten sind“, erinnert sich der Sportliche Leiter Robert Torunsky.
Diesmal soll es besser laufen. Nach zwei spielfreien Wochenenden sind die Akkus hoffentlich wieder voller für den Schlussspurt als vor der Osterpause. Dies ist umso wichtiger, da sich an der personellen Situation nichts verändert hat und Trainer Csaba Szücs insbesondere auf dem linken Flügel improvisieren muss. In der Beilsteiner Langhanshalle erwarten die Oberpfälzerinnen nicht nur eine stimmungsvolle Kulisse, sondern auch eine alte Bekannte. SG-Spielmacherin Natascha „Naschi“ Weber trug sieben Jahre das ESV-Trikot und stand auch im Aufstiegskader der Bunkerladies.
Die Spielmacherin spielt eine starke Saison und ist mit 127/38 Toren erfolgreichste Werferin ihrer Farben. Mit der erst 16-jährigen Linkshänderin Lara Däuble (119), Halblinks Lisa Loehnig (98/3) und bundesligaerfahrener Elena Fabritz (77/1) stehen weitere gefährliche Angreiferinnen in den Reihen der Rot-Schwarzen. „Die vier waren neben Torhüterin Rena Keller auch die prägenden Figuren im Hinspiel bei Schozach-Bottwartal“, blickt Coach Szücs zurück. Gerade auf die Keeperin wird viel ankommen, da sich Gespannspartnerin Jana Brausch im Athletiktraining unter der Woche die Hand gebrochen hat und bis Saisonende ausfallen wird. Beide Seiten erwarten ein spannendes Duell und hoffen, das bessere Ende für sich zu haben.
Livestream: Die Partie wird ab 19.45 Uhr im kostenlosen Livestream auf der Plattform www.sportdeutschland.tv übertragen.
