Mit einem 25:30 (11:15) Erfolg bei der TuS Lintfort haben die SPREEFÜXXE die letzten zu vergebenen Auswärtspunkte eingefahren.
Vor knapp 300 Zuschauern erwischten die Gäste den besseren Start. Bereits nach drei Minuten erzielte Isa Ternede das 0:3. Die Berlinerinnen kamen immer wieder aus einer kompakten Abwehr mit einer bärenstarken Ela Szott im Tor in ihr Tempospiel. Beim 3:8 nach zehn gespielten Minuten sah sich Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein dazu gezwungen ihre erste Auszeit zu nehmen, um den Lauf der FÜXXE zu stoppen. Nach zwei kurz aufeinanderfolgenden Zeitstrafen gegen Lucy Gündel musste FÜXXE Coach Susann Müller in der Abwehr umjustieren, was die Gäste heute jedoch nicht aus dem Konzept bringen sollte. Rechtsaußen Antonia Krause erhöhte in der 20. Minute mit einem Doppelschlag auf 8:13. Die Gastgeberinnen konnten vor der Halbzeit noch einmal verkürzen und so ging es mit einem 11:15 in die Pause.
„Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt,“ so FÜXXE Trainerin Susann Müller nach dem Spiel. „Da Lintfort noch um den Abstieg kämpft, war es zu erwarten, dass da in den zweiten 30 Minuten mehr kommen muss.“
Doch zu Beginn der zweiten Hälfte machte ihre Mannschaft da weiter, wo sie aufgehört hatte. Immer wieder fanden die Lintforterinnen in Ela Szott, die am Ende mit 18 Paraden geführt wurde, ihre Meisterin. Vorne erhöhte Djazzmin Trabelsi in der 39. Minute auf 14:20. Doch nun schlichen sich wieder Fehler ins Berliner Angriffsspiel, die die Gastgeberinnen nutzen, um innerhalb von fünf Minuten bis auf 19:20 zu verkürzen. Doch ein entschärfter Strafwurf durch Ela Szott hinten und Angela Cappellaro und zwei Mal Tina Wagenlader vorne verschafften dem Hauptstadtclub beim 19:23 erneut etwas Luft. Acht Minuten vor Schluss traf Linea Höbbel zum 20:25. Eine Zeitstrafe gegen Linksaußen Michelle Stefes und drei Gegentore in der darauffolgenden Unterzahlperiode brachten Lintfort erneut in Schlagdistanz (23:25). So wurden die letzten fünf Spielminuten noch einmal spannend. Die SPREEFÜXXE konnten die zwei Tore Führung bis zweieinhalb Minuten vor dem Ende beim 25:27 halten. Susann Müller sammelte ihre Spielerinnen zum letzten Time Out. Im darauffolgenden Angriff verwandelte Lara-Sophie Fichtner zum 25:28 und brachte ihr Team damit endgültig auf die Siegerstraße. Die letzten Minuten verliefen ohne weiteres Gegentor und so konnten die Berlinerinnen am Ende einen verdienten 25:30 Auswärtssieg feiern.
„Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass wir dem aufkommenden Druck in der zweiten Halbzeit standgehalten haben,“ sagt Trainerin Susann Müller. „Der Sieg geht in dieser Höhe absolut in Ordnung.“
„Es ist schön, dass wir uns nach zwei Niederlagen mal wieder mit einem Sieg belohnen konnten,“ freute sich auch FÜXXE Kreisläuferin Angela Cappellaro. „Wir sind gut ins Spiel gestartet und konnten bis zum Schluss die Führung halten. Heute war es ein gutes Zusammenspiel aus Abwehr und Torhüter, sodass wir gut in unser Tempospiel finden konnten. Ich bin froh, dass wir unser letztes Auswärtsspiel dieser Saison mit einem Sieg beenden konnten.“
Die SPREEFÜXXE belegen damit vor dem letzten Spieltag kommendes Wochenende den 6. Tabellenplatz. Am Samstag empfangen die Berlinerinnen Mainz 05 zum letzten Heimspiel im FUXXBAU.
TuS: Kothen (5 Paraden), Graef (8); Breitbarth 5, Kinlend 4/1, Samplonius 4, Gruner 1, Beodranski, Drent 3, Muilenburg 1, Willing 7, Bücker
FÜXXE: Krupa, Szott (18 Paraden); Tolic 1, Njinkeu 1, Fichtner 5, Höbbel 6/2, Gündel, Trabelsi 4, Wagenlader 4, Cappellaro 1, Ternede 4/2, Lilholt, Krause 3, Baßiner, Stefes 1