Die Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten und Finja Harms werden den auslaufenden Vertrag zur kommenden Saison nicht mehr verlängern. Die Entscheidung wurde in gegenseitigem Respekt und unter Berücksichtigung der individuellen Umstände getroffen.
Trotz Finjas herausragender Leistungen auf dem Spielfeld und ihres wertvollen Beitrags zum Team der Luchse, stellte der hohe logistische Aufwand, regelmäßig zwischen Kiel und Buchholz zu pendeln, eine große Herausforderung dar.
Geschäftsführer Sven Dubau erklärt: „Obwohl diese Entscheidung etwas spät kommt und wir sie auch nicht leichtfertig getroffen haben, ist der Aufwand für Finja einfach zu groß. Sie lebt und studiert bereits in Kiel, und diese Strecke täglich zu absolvieren ist sehr groß. Dazu hätte Finja studienbedingt auch nicht mehr an allen Einheiten teilnehmen können, um fest im Bundesliga-Kader zu stehen.”
Finja Harms äußerte sich ebenfalls zu ihrer Entscheidung: „Ich bin sehr traurig über meinen Abschied aus der Bundesliga, jedoch wusste ich, dass dieser Moment irgendwann kommen wird. Auch wenn es mir schwer fällt, muss ich dem Leistungshandball nun den Rücken kehren und mich auf mein Zahnmedizinstudium konzentrieren. Ich habe mich bei den Luchsen von Anfang an immer wohl gefühlt und durfte sehr schöne Momente erleben. Vielen Dank an das Trainerteam, die Mädels und die Fans, mit denen ich eine wunderschöne Zeit in der Luchse-Familie hatte.”
Die 23-jährige Kreisläuferin ist seit 2021 bei den Luchsen und ein wichtiger Bestandteil des Teams. In dieser Saison konnte Harms in 27 Spielen 57 Tore werfen. Trainer Dubravko Prelcec kommentiert: „Finja hat eine tolle Entwicklung gemacht und ich finde, dass sie im Angriff eine der besten Kreisläuferinnen der Liga ist. Finja hat ein Gespür, wo der Ball hinkommt. Leider ist das Studium schwer mit dem Bundesliga-Handball zu vereinbaren.”
Die Fans müssen jedoch nicht ganz traurig sein, denn Finja wird ab der kommenden Saison weiterhin für die Luchse auflaufen und den zweiten Damen in der Regionalliga zur Verfügung stehen. Geschäftsführer Sven Dubau ergänzt: „Es war ein Wunsch, dass Finja uns in der Regionalliga hilft. Somit kann sie mit der Fahrgemeinschaft pendeln und würde uns auch im erweiterten Kader für die Bundesliga zur Verfügung stehen.”