Kein Kraut gegen Grün-Weiß gewachsen
Bunkerladies verlieren in eigener Halle deutlich gegen Spitzenreiter Frisch Auf Göppingen
Am Samstagabend mussten sich die Zweitliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg dem Spitzenreiter Frisch Auf Göppingen mit 22:37(11:18) geschlagen geben. Ohne Goalgetterin Franzi Peter und das übliche Trainingspensum in der Vorbereitung war der Klassenprimus und große Aufstiegsfavorit, der auch sein neuntes Auswärtsspiel gewinnen konnte, zwei Nummern zu groß.
17 Minuten konnte der Aufsteiger ESV 1927 Regensburg das Spiel gegen den ehemaligen Europapokal-Teilnehmer, Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten Frisch Auf Göppingen offen gestalten. Nach dem 9:9-Zwischenstand bestraften die Gäste aus Schwaben jeden Fehler im ESV-Spiel eiskalt: Der Klassenprimus erzeugte nicht nur im Angriff Dauerdruck auf die ESV-Deckung: Die mobile und aggressive Deckung raubte den dezimierten Bunkerladies, die erneut ohne Goalgetterin Franziska Peter auskommen mussten, mit ihrer Intensität viel Energie. Die Oberpfälzerinnen spielten sich auch ohne Linkshänderin im Rückraum gute Chancen heraus, die Verwertung war jedoch nicht auf dem Level Göppingens. Etwas Pech, aber auch der ein oder andere Fehler zu viel sorgten dafür, dass der Rückstand zur Pause mit 11:18 schon deutlich und vor allem deutlicher als nötig war.
Die Vorsätze in der Kabine waren gut, aber nach dem 16:22 durch Rechtsaußen Nicole Schiegerl in der 38. Minute häuften sich die Unzulänglichkeiten wieder. Vor allem die Durchschlagskraft ließ zu wünschen übrig: Göppingen verwandelte nahezu jeden Ballgewinn in einen erfolgreichen Schnellangriff. Gegen die Grün-Weißen war kein Kraut mehr gewachsen. Angesichts der deutlichen Überlegenheit des unter Profiverhältnissen trainierenden Gegners entschied sich ESV-Coach Csaba Szücs frühzeitig dazu, auch der zweiten Reihe Einsatzmöglichkeiten zu geben. Am Ende siegte Göppingen mit 37:22.
“Das Ergebnis geht auch in der Höhe in Ordnung”, erkannte Szücs. “Heute war für uns nichts drin. Wir starten jetzt nach zwei schwierigen Wochen am Montag in eine hoffentlich wieder normale Trainingswoche und bereiten uns dann auf Gegner vor, die wieder mehr in Reichweite liegen.” In der Tabelle hatte die Niederlage keine Auswirkungen: Der ESV bleibt nach 18 von 30 Spieltagen weiter auf Rang fünf des 16er-Feldes und der Großteil der Konkurrenten um den Klassenerhalt konnte keinen Boden gut machen.
ESV 1927 Regensburg:
Tor:
Natalia Krupa, Norá Mestyán
Feld:
Amelie Bayerl 8, Julia Drachsler, Anna Fuhrmann, Nicole Lederer, Sara Mustafic je 2, Johanna Brennauer, Nicole Schiegerl je 2/1, Franziska Höppe, Carina Vetter je 1 sowie Melanie, Kapser, Julia Smidéliusz und Diana Stefan.
Hintergrundmusik:
Killing Time von Kevin MacLeod unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 4.0“. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Quelle: http://incompetech.com/music/royalty-free/index.html?isrc=USUAN1100570
Künstler: http://incompetech.com/