Varel – Fünf Spieltage vor Saisonende haben die Oberliga-Handballer der HSG Varel die Qualifikation für die neue Regionalliga, die zur Spielzeit 2024/2025 eingeführt wird, geschafft. Die beiden noch notwendigen Punkte sicherte sich die Mannschaft von HSG-Trainer Arek Blacha und Co-Trainer Jochen Toepler am Samstagabend vor 450 Zuschauern in der Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden mit einem knappen 29:28-Heimsieg gegen den Tabellenzehnten HC Bremen.
„Ich freue mich und bin erleichtert, dass wir gewonnen haben und in der neuen Regionalliga sind“, sagte Blacha, der allerdings auch keine Erklärung parat hatte, warum sich sein Team nach einer deutlichen 18:12-Pausenführung in der Schlussviertelstunde so schwer tat und den klaren Vorsprung fast noch verspielt hätte. „Ich habe keine Erklärung für die fehlende Konzentration vor dem Bremer Tor“, sagte Blacha zur schwachen Wurfausbeute seiner Spieler in der Schlussviertelstunde, als man nur zweimal einnetzen konnte. Am Ende konnte sich die HSG bei ihrem starken Schlussmann Lennart Suttner bedanken, dass er bei der letzten Aktion des Spiels einen Freiwurf von Bremens Paul Bonnet entschärfen konnte und den Sieg für den Tabellenvierten letztendlich festhielt.
Ohne Kapitän Renke Bitter, Linksaußen Jan-Derk Janßen und Keeper Frederick Lüpke fand die HSG nach anfänglichem Abtasten gut in die Partie. Zur Pause führten die Gastgeber auch in der Höhe verdient mit 18:12. Im zweiten Spielabschnitt wollte die HSG den Sack endgültig zu machen. Man konnte den Sechs-Tore-Vorsprung auch zeitweise um einen Treffer ausbauen, doch Mitte der zweiten 30 Spielminuten war der Spielfluss dahin. Viele Unkonzentriertheiten, Abspielfehler und schwache Abschlüsse ließen die Bremer wieder Hoffnung schöpfen. Während jeder Angriffsversuch der HSG in den letzten fünf Spielminuten verpuffte, gelangen den Bremern fünf Tore zum 28:29 in Folge. Suttner sei Dank, blieb dem HC am Ende das halbe Dutzend verwehrt. „Wir haben gut kombiniert, aber keine Tore geworfen. Ich freue mich über die zwei Punkte. Mit dem Spiel selbst bin ich unzufrieden“, sagte Blacha. Beste Torschützen bei der HSG waren Kai Schildknecht und Nicholas Beck mit jeweils fünf Treffern. Bei Bremen zeigte sich Philipp Holst mit 8:3-Toren am treffsichersten. Für die HSG geht es am nächsten Samstag, 13. April, mit dem Heimspiel gegen den OHV Aurich II weiter. Anpfiff in der Manfred-Schmidt-Sporthalle ist um 19.30 Uhr.