Tolle Stimmung im Lager der HSG nachdem Erfolg im Heimspiel gegen die HSG Kleenheim/Langgöns. Ein wichtiger Erfolg gerade vor dem Hintergrund, dass nun drei Auswärtsspiele, beginnend mit dem Derby am Freitag gegen TSG Münster, auf dem Plan stehen. Das Spiel glich einer Kopie der Begegnung. Aus der letzten Runde. Die offensive Deckung der Gäste zwang die Hausherren immer wieder in Zweikämpfe. Im Angriff spielten die Gäste dazu lange Sektionen. Die Mittelhessen ließen keinen Spielfluss zu. Harte, konzentrierte Arbeit war angesagt.
Bis zum Anpfiff musste die Ländchescrew einige Nackenschläge verkraften. Neben Lucas Lorenz fehlten Torjäger Marc Teuner (Muskelfaserriss), Jakob Kiedrowicz (Rücken), Tom Klein (Magen/Darm Infekt) und Yannick Sinnecker, der mit Schulterproblemen wohl länger ausfällt. Die angeschlagenen Henry Gottron und Kenneth Fuhrig signalisierten ihr ok für einen Einsatz.
Eines vorweg. Es war eine Partie die lange ausgeglichen und auf des Messers Schneide stand. Großer Rückhalt im ersten Abschnitt war Sebastian Schermuly. Der Keeper, schnell auf Betriebstemperatur zog dem Gast schnell den Zahn. Freie Würfe und zwei gehaltene Strafwürfe waren das Werk des Routiniers. „Wir wussten das Schermuly ein ausgezeichneter Keeper ist“, lobte Gästetrainer Julian Reusch den HSG Kapitän beim Trainertalk. Davor leistete die Abwehr um den sattelfesten Mittelblock mit Tobias Schimmelbauer und Eric Schaeffter ein immenses Pensum. Die HSG-Spieler wirkten griffig und gallig, blockten Bälle und verleiteten die Mittelhessen ein ums andere Mal zu Ballverlusten. Im Angriff initiierte der mit viel Dynamik ausgestattete Youngster Jannik Göttert die Vorstöße. Sein größtes Plus, er selbst suchte die Tiefe und den Kampf „Eins gegen Eins“. Die Partie war geprägt von viel Kampf. Nach der quirligen Anfangsphase mit drei Fuhrig Treffern, sorgte David Buckel in der 21. Minute für die 10:6 Führung. Jannik Göttert mit einem Durchbruch stellte den 11:9 Halbzweitstand her.
Im zweiten Akt kam Kleenheim/Langgöns zunächst stärker auf. In dieser Phase produzierte die Ländchessieben zu viele Fehler und scheiterte zudem dreimal am Pfosten. Weller besorgte das 14:12 (39.) für den Gast. Es folgten die große Zeit von Henry Gottron. Drei Tore in Folge und die Gastgeber lagen mit 17:16 wieder in Front. Eric Schaeffter und Timo Treber erhöhten auf 19:16 (48.) „Uns fiel ab diesem Zeitpunkt im Angriff nichts mehr ein“, analysierte Trainer Julian Reusch diese Phase.
Der ab der 48. Minute zwischen die Pfosten gekommene Dennis Quandt hielt großartig. Die HSG bekam wieder Oberwasser. Eric Schaeffter zog die Partie in der Endphase in sich und belohnte sich mit einem Doppelschlag zum 22:18 (58.) für seine Vorstellung. Jannik Göttert krönte seine Leistung, machte mit einem Aufsetzer zum 23:18 den Sack zu. Am Ende ein verdienter Erfolg für die Ländchescombo. Ein enormer Wille eine tolle Moral und großartiger Einsatz waren die Eckpfeiler für den Erfolg.
„Unsere Abwehr war heute überragend gegen einen unangenehmen Gegner, gegen den sich viele Mannschaften schwertun“, freute sich Trainer Gilles Lorenz über den wichtigen Sieg und belohnte das Team mit einem trainingsfeien Montag. Schermuly und Co. gehen nun mit Optimismus ins Derby gegen Münster. Dabei hofft man im HSG-Lager auf die Rückkehr des ein oder anderen Spielers.
Es spielten: Schermuly, Quandt, Schimmelbauer 2, Schaeffter 5, Botzenhardt 2/1, Göttert 3, Treber 1, Gottron 4, Crecelius, Funrig 3, Buckel 2, Mrowietz 1, Amroune
Zuschauer: 250
Schiedsrichter: Schwarzmeier/Stewen ((Wächterbach/Oberhessen)
Spielfilm: 1:0 (4.), 3:2 (6.), 6:2 (10.), 8:4 (16.), 9:6 (18.), 11:6 (22.), 11:9 – 12:11 (33.), 12:14 (39.), 15:16 (45.), 19:16 (49.), 21:17 (53.), 22:18 (57.) 23:19