Weder die HSG Baden-Endingen, noch die SG GC Amicitia / HC Küsnacht vermochten im ersten Spiel der Rückrunde spielerisch zu überzeugen. Am Ende teilten sich die beiden Mannschaften die Punkte. Die Ostaargauer scheiterten im Angriff immer wieder an sich selbst – zwei Lichtblicke gab es aber dennoch.
In der gespenstisch stillen Saalsporthalle in Zürich ging es endlich wieder los mit NLB-Handball.
So wirklich überzeugen konnten in der Startphase jedoch keines der beiden Teams. Die ersten Minuten waren geprägt von technischen Fehlern und überhasteten Abschlüssen. Die SG GC Amicitia / HC Küsnacht machte im Vergleich zur HSG Baden-Endingen allerdings weniger Fehler und ging deshalb früh mit 3:0 in Führung. Noah Grau erlöste die Ostaargauer in der 7. Minute und Seppi Zuber glich in der 12. Minute mit einem sehenswerten Treffer aus. Noah Grau traf im Anschluss gar zur erstmaligen Führung.
Danach ging auf einen Schlag wieder nichts mehr: Die HSG Baden-Endingen liess zahlreiche hundertprozentige Chancen ungenutzt und agierte auch in der Defensive inkonsequent. Dies wussten die Zürcher auszunutzen und erarbeiteten sich einen Vorsprung. Zur Halbzeit lag die SG GC Amicitia / HC Küsnacht mit 5 Toren in Front. Die HSG zeigte zu wenig in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit musste unbedingt mehr kommen. Und es kam mehr.
Nino Grzentic erzielte die ersten zwei Treffer der zweiten Halbzeit und auch danach drückten Grzentic und Co. auf das Gaspedal. Bereits in der 36. Minute schafften es die Ostaargauer, durch Noah Grau wieder auszugleichen. Marco Giovanelli erzielte in der 38. Minute gar den Führungstreffer. Das GC-Farmteam war bis zu diesem Zeitpunkt nur einmal erfolgreich – dies aus zwei Gründen: Einerseits präsentierte sich die Defensive von Baden-Endingen deutlich solider als in den ersten 30 Minuten. Andererseits zeigte sich HSG-Schlussmann Simon Schelling in überragender Form. Er wehrte insgesamt 12 Abschlüsse ab und hatte am Ende eine Fangquote von 60 (!) Prozent.
Nichtsdestotrotz vermochte die HSG Baden-Endingen den Elan aus der Startphase der zweiten Halbzeit nicht bis zum Schluss mitzunehmen. So schlichen sich auch gegen Ende immer wieder schwache Abschlüsse ein. Insgesamt scheiterten die Ostaargauer 25-mal entweder am gegnerischen Goalie, an der Torumrandung oder an sich selbst.
So kam es, dass sich die HSG Baden-Endingen und die SG GC Amicitia / HC Küsnacht die Punkte teilten.
Eine erfreuliche Nachricht gab es allerdings noch: Unsere HSG Baden-Endingen konnte nach längerer Verletzungsabsenz wieder auf Amer Zildzic (2/3) im Rückraum zählen.
Die Ostaargauer können mit dem einen Punkt nicht zufrieden sein. Die schwache Chancenauswertung war der Hauptgrund dafür, dass man das Punktemaximum nicht nach Hause nehmen konnte. Die Verteidigung und die Torhüterleistung in der zweiten Halbzeit lassen aber aufhorchen. Es gilt nun, die nötige Kaltschnäuzigkeit im Angriff wiederzufinden und an den Defensiven Leistungen anzuknüpfen.
HOPP Bade-Ändige!