Während fast fünf Jahren hat Miloš Čučković die Torhüter beim HSC Suhr Aarau sowie die 1. Mannschaft betreut. Nun wechselt er zum Verband.
Er ist für die Torhüter des gesamten Vereins verantwortlich. Zudem ist er als Assistenztrainer ein sehr wichtiger Teil der 1. Mannschaft: Die Rede ist natürlich von Miloš Čučković. Der Serbe ist seit 2019 beim HSC Suhr Aarau tätig und hat sehr schnell seine ersten Spuren hinterlassen. Denn dank ihm hat unser ehemaliger Torhüter Leonard Grazioli am 3. Januar 2020 sein Debüt für die Schweizer Nati gegeben. Zwei Jahre später hat auch Jannis Scheidiger ein erstes Mal für die Landesauswahl auflaufen dürfen. Das ist mitunter der Verdienst der akribischen Arbeit von Miloš Čučković.
Der 40-Jährige hat sehr viel für den HSC Suhr Aarau geleistet. Nun zieht er weiter und erhält einen Job beim Schweizerischen Handball-Verband. Bereits ab dem 1. Februar wird er eine 50-Prozent-Anstellung antreten, ab dem 1. Juni wird er zu 100 Prozent beim SHV tätig sein. Miloš Čučković wird Verbands- Torhütertrainer. Damit wird er verantwortlich sein für das Training mit Torhüterinnen und Torhüter der A-Nationalteams sowie der Concordia Handball-Akademie der Frauen.
Miloš Čučković freut sich sehr auf den neuen Job beim Schweizerischen Handball-Verband und sagt, es sei «eine grosse Ehre» für ihn, diesen auszuüben. Gleichzeitig fällt es ihm schwer, den HSC Suhr Aarau bald gänzlich zu verlassen. «Diese fünf Jahre waren eine unglaubliche Erfahrung für mich. Es war deshalb keine einfache Entscheidung für mich, vom HSC wegzugehen. Meine Familie und ich fühlen uns hier sehr wohl und wir werden deshalb auch weiterhin hier wohnen.» Er habe einige Tage überlegt, sagt Čučković, der sich aber auf seinen nächsten Schritt freut. Er bedankt sich beim Verein für die Möglichkeit, den Job beim Verband anzutreten. Zudem bedankt er sich bei den beiden Coaches, mit denen er die Zeit beim HSC verbracht hat. «Misha Kaufmann hat mich zum HSC geholt und mir die Chance gegeben, mich hier zu entwickeln. Und danach hat auch Aleksandar Stevic auf mich gesetzt», sagt Čučković. Er verbinde mit beiden Trainern unvergessliche Erlebnisse – mit Kaufmann den Gewinn des Supercups 2020 und mit Stevic die europäische Reise im European Cup in der Saison 2021/2022.
Für den HSC Suhr Aarau ist der Abgang von Miloš Čučković ein grosser Verlust. Sportchef Mike Conde sagt: «Miloš will den nächsten Schritt gehen und da wollen wir ihm sicher nicht im Weg stehen.» Čučković, der die EHF-Mastercoach-Lizenz besitzt, habe einen «Top-Job» gemacht, von dem die Torhüter aller Stufen des Vereins profitieren konnten. «Wir werden ihn natürlich als Goalietrainer vermissen, vor allem aber hinterlässt Miloš menschlich eine grosse Lücke.» Diese werde nur schwer zu schliessen sein.
Der HSC Suhr Aarau bedankt sich bei Miloš Čučković herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz, seine unzähligen Stunden in der Halle und wünscht ihm für die Tätigkeit beim Schweizerischen Handball- Verband, aber auch privat, alles Gute und viel Erfolg.
Der Verein arbeitet mit Hochdruck an der Nachfolge und sondiert deshalb jetzt den Markt im Hinblick auf die neue Saison. Der HSC Suhr Aarau ist optimistisch, eine entsprechende Lösung zu finden und präsentieren zu können.