Auch der HC LINZ AG konnte Sparkasse Schwaz Handball Tirol nicht knacken: Am 15. Spieltag des HLA-MEISTERLIGA-Grunddurchgangs bauten die Adler mit einem 33:27-Auswärtssieg in der SMS Kleinmünchen die Tabellenführung auf drei Punkte aus und stehen damit bereits frühzeitig im Viertelfinale.
Es war bereits der elfte Saisonsieg von Sparkasse Schwaz Handball Tirol in der HLA MEISTERLIGA, der fünfte volle Erfolg in Serie. Und immer noch steht man ungeschlagen an der Tabellenspitze im Grunddurchgang. Dort werden die Adler definitiv auch nach dem nächsten Spieltag bleiben, unabhängig vom Ausgang des Spitzenspiels gegen den Tabellenzweiten ALPLA HC Hard (Sonntag, 25.02., 17.15 Uhr, Osthalle). Denn die Vorarlberger mussten sich bei Vöslau mit einem Remis begnügen, damit haben die Adler aktuell drei Punkte Vorsprung auf Hard. Am kommenden Samstag steht das Achtelfinale im ÖHB-Cup auf dem Programm, in der Osthalle geht es gegen roomz JAGS Vöslau (18 Uhr).
In Linz wurde es das erwartet unangenehme Spiel, der Tabellensechste und amtierende Vizemeister machte es den Tirolern so schwer wie möglich. Die Gäste mussten noch dazu mit Johannes Demmerer (Kahnbeinbruch) und Luca Lechleitner (grippaler Infekt) auf zwei Linkshänder verzichten; beim HC LINZ AG fehlten dafür Moritz Bachmann, Arnad Hamzic und Torhüter Florian Kaiper. Die Adler verzeichneten einen guten Start, Alexander Wanitschek traf in Minute 8 zum 5:2, Samuel Kofler zum 6:3 (10.). Jedoch musste man dann auch Nationalteamspieler Michael Miskovez vorgeben, der sich unglücklich am Auge verletzte. Linz kam immer besser in die Partie und machte aus einem 5:8 ein 8:8. Silas Wiesinger erzielte mit dem 10:9 nach 20 Minuten die erste Linzer Führung in der Begegnung.
Die Oberösterreicher bauten diese in der Folge auf 13:10 bzw. 14:11 aus. Doch die Gäste schlugen zurück, vor allem Tobias Grothues trumpfte in der Schlussphase der ersten Halbzeit auf. Vier der finalen fünf Tiroler Tore des ersten Spielabschnitts gingen auf sein Konto – und so stand es zur Pause doch 16:16, Spannung für Hälfte zwei war vorprogrammiert.
Diesmal erwischte der HC LINZ AG den besseren Beginn und eröffnete die zweite Halbzeit mit drei Toren en suite, Lucijan Fizuleto scorte per Siebenmeter das 19:16 und kurz darauf das 20:17. Sparkasse Schwaz Handball Tirol blieb dran, musste aber lange einem Rückstand hinterherlaufen. Nervös wurde der Tabellenführer jedoch nie – wäre nach der bisherigen Saison definitiv auch unbegründet. Im Wissen um die eigenen Stärken blieb man ruhig und steigerte sich defensiv wieder. Hinzu kamen gegen Ende der Partie wichtige Paraden von Boris Tanic. Zehn Minuten vor Schluss traf Filip Peric zum 25:25, Petar Medic legte das 26:25 nach. Auf das 26:26 folgten vier Tiroler Treffer, mit dem 30:26 hatten die Adler das Match nicht nur gedreht, sondern auch entschieden.
Stimmen:
Christoph Jauernik (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Insgesamt war es ein sehr kompliziertes Spiel. Wir hatten relativ früh Sebastian Spendier mit zwei Zeitstrafen belastet, dann ist Michael Miskovez mit einer Verletzung am Auge ausgefallen. In der ersten Hälfte haben wir gut begonnen, Linz hat dann aber rasch in die Partie gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir zwar anfangs noch ein paar unnötige Fehler gemacht, waren dann aber sehr konsequent, was die Abwehrarbeit anbelangt, aber auch im Abschluss. So haben wir das Spiel nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit und einer zweiten, in der wir zunächst im Rückstand lagen, am Ende für uns entschieden. Wir freuen, dass wir dieses sehr schwierige Auswärtsspiel gut bewältigt und die zwei Punkte eingesammelt haben.“
Thomas Kandolf (Spieler Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Wir hatten am Anfang gewaltig Probleme mit der offensiven Linzer Deckung, sind damit nicht zurechtgekommen. Aber wir hatten nie Angst, dass wir die Partie verlieren könnten, so viel Selbstvertrauen haben wir uns mittlerweile aufgebaut. In der Schlussphase sind wir dann mit viel Kampf ins Spiel zurückgekommen.”
HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang, 15. Spieltag
HC LINZ AG vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol
Ergebnis: 27:33 (16:16)
Tore HT: Grothues (7), Peric (6), Kofler (5), Spendier (5), Medic (4), Wanitschek (2), Kandolf (1), Lamesic (1), Miskovez (1), Prader (1)
Beste Torschützen Linz: Fizuleto (8), Grgic (6), Stojanovic (5), Paulnsteiner (4)
Men of the Match: Lucijan Fizuleto (Linz) & Tobias Grothues (HT)
Schiedsrichter: Hurich/Bolic