HSV Überruhr schlägt Gäste aus Krefeld nach unnötig spannender Schlussphase
Dass dieses Spiel ein extrem wichtiges für die Jungs von der Ruhrhalbinsel werden würde, verriet vor dem Spiel ein Blick auf die Tabelle. Der Kampf um den Klassenerhalt beginnt in der diesjährigen Oberliga Saison schon in der oberen Tabellenhälfte – Platz 6 und Platz 13 trennten vor diesem Spieltag lediglich vier Punkte. Der HSV lag vor dem Spiel auf Rang sieben (12:18 Punkte), Oppum ist Vorletzter (13. Platz, 10:20 Punkte).
Für das Trainer-Duo Bülten/Ridder galt es zudem einige Ausfälle zu kompensieren. Florian Hasselbach war angeschlagen, Kay Sodys und Simon Batz fielen krank aus. Dafür rückten aus der zweiten Mannschaft Paul Reimann und Till Märtens, der drei wichtige Treffer beisteuerte, in den Kader.
In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem sich kein Team absetzen konnte. Trotz der ausbaufähigen Chancenverwertung gingen die Überruhrer mit einem knappen 13:12-Vorsprung in die Pause, was unter anderem der guten Deckung und den Paraden vom gut aufgelegten Torhüter Lorenz Gottemeier zu verdanken war.
René Bülten und Carsten Ridder stellten ihre Mannschaft scheinbar optimal für den Wiederanpfiff ein, setzten sich die Gastgeber schließlich auf 22:18 ab (40. Minute). Dieser Vier-Tore-Vorsprung wurde vom HSV bis in die 57. Minute konstant gehalten (29:25). In eigener Überzahl gelang es jedoch nicht, den Sack frühzeitig zu zumachen und die Gäste aus Oppum erzeilten 40 Sekunden vor Schluss noch den Anschlusstreffer zum 30:29. Dies sollte aber der Endstand sein. Den gesamten Spielverlauf betrachtet ist es ein absolut verdienter Sieg der Überruhr, „der extrem wichtig für unser Selbstvertrauen ist“, sagt der 11-fache Torschütze Lukas Plaumann. Plaumann weiter: „Trotz der Ausfälle die es zu kompensieren galt, haben wir größtenteils eine engagierte und konzentrierte Leistung gezeigt. Wenn wir unsere Effektivität im Abschluss noch ein wenig steigern, brauchen wir uns vor niemanden verstecken.“
HSV Überruhr: Gottemeier (1), Christian Ridder; Plaumann (11), Sprick (4), Carsten Ridder (3), Eller (3), Märtens (3), van der Heuvel (3), Lorenz (1), Thielecke (1), Thomas, Reimann, Hasselbach, Schlicht.