Am 3. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga gelang den Luchsen aus Buchholz 08-Rosengarten der ersehnte Befreiungsschlag. Vor 408 Zuschauern setzte sich das Team von Trainer Dubravko Prelcec mit 30:27 in einer spannenden Partie gegen den TuS Lintfort durch und konnte somit die ersten Punkte der Saison verbuchen.
Die Luchse erwischten einen Blitzstart und dominierten das Geschehen von Beginn an. Nach Toren von Wiebke Meyer (7 Treffer), Luisa Marla Hinrichs (8 Treffer) und Antonia Pieszkalla (6 Treffer) stand es bereits nach 15 Minuten 10:3 für die Gäste aus dem Norden. Die kompakte Abwehr stellte den TuS Lintfort vor erhebliche Probleme, sodass Trainerin Bettina Grenz-Klein bereits in der 16. Minute zur zweiten Auszeit gezwungen war.
Lintfort kämpfte sich jedoch bis zur Pause heran und konnte den Rückstand auf 15:17 verkürzen. Besonders Eline Veltrop und Svenja Rottwinkel, die zusammen 12 Tore für Lintfort erzielten, trugen maßgeblich zur Aufholjagd bei.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein packender Schlagabtausch. Beide Teams lieferten sich einen offenen Krimi, in dem sich die Luchse zwar weiterhin knapp vorne halten konnten, aber zunehmend unter Druck gerieten. In der 45. Minute ging Lintfort erstmals in Führung, was Trainer Dubravko Prelcec zu einer letzten taktischen Auszeit zwang.
Nach dieser Unterbrechung fand das Team jedoch wieder zu seiner Stärke zurück. Besonders Finja Harms und Selina Jopp (jeweils 3 Tore) sorgten für wichtige Treffer. In den hektischen Schlussminuten spielte Anja Rossignoli eine Schlüsselrolle. Mit mehreren entscheidenden Paraden verhinderte sie den Ausgleich und hielt die Luchse im Spiel, sodass sie den knappen Vorsprung über die Zeit retten konnten.
Trainer Dubravko Prelcec zeigte sich erleichtert: „Erst einmal bin ich glücklich über unsere ersten Punkte. Wir haben sehr hart für diesen Sieg gearbeitet und uns in einer schwierigen Phase durchgesetzt. Das gibt uns viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.“
Auch Kapitänin Wiebke Meyer war stolz auf die Mannschaft: „Es war ein hartes Stück Arbeit, aber wir haben gezeigt, dass wir als Team zusammenstehen und uns auch aus schwierigen Situationen befreien können.“
Nach diesem Erfolg können die Luchse ein spielfreies Wochenende genießen, da Nationalmannschaftslehrgänge anstehen. Doch schon am 06.10.2024 wartet im DHB-Pokal-Achtelfinale das nächste Highlight, wenn der amtierende Vizemeister HSG Bensheim/Auerbach zu Gast ist.
Lintfort: Kothen, Graef, Breitbarth (2), Lupisella (1), Veltrop (9), Samplonius (3), Faßbender, Corsten, Vlahovic, Metz (3), Willing (2), Rottwinkel (7 5/5), Beodranski, Weisz
Luchse: Trooster, Rossignoli, Karaman, Harms (3), Forsbach (1), Mathwig, van Katwijk, Pieszkalla (6 2/2), Kasten, Kollmer, Meisner (2), Hinrichs (8 4/4), Meyer (7), Jopp (3), Ackmann