Mit dem Rückenwind aus der Vorwoche, als man bei der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen den höchsten Saisonsieg einfahren konnte, will der TV Gelnhausen den fünften Erfolg in Folge holen. Doch die Barbarossastädter stehen am Samstag (19.30) in der Rudi-Lechleidner-Halle vor einer anspruchsvollen Herausforderung im Heimspiel gegen den TuS 1882 Opladen. Das Aufeinandertreffen am 18. Spieltag der 3. Handball-Liga Süd-West verspricht Spannung, da die beiden Teams in der Tabelle sehr nah beieinander liegen. TuS Opladen liegt mit 18:16 Punkten auf dem sechsten Platz während der TVG mit 17:17 Zählern auf dem achten Rang liegt und die Chance hat, seinen Gegner in der Tabelle zu überholen.
„Mit Opladen haben wir noch eine offene Rechnung aus dem Hinspiel, das wir mit 32:34 verloren haben. Das wollen wir jetzt besser machen, unseren kleinen Lauf ausbauen und den Schwung aus Dutenhofen mitnehmen. Opladen ist eine starke und erfahrene Mannschaft mit individuell sehr guten Spielern. Körperlich sind sie uns überlegen“, warnt Cheftrainer Matthias Geiger vor dem Gegner aus Leverkusen.
Opladen hatte einen durchwachsenen Start in das neue Jahr. Zwar hat die Mannschaft das Spiel in Dansenberg (29:22) deutlich gewonnen, verlor dann aber zuhause das Derby gegen die Bergischen Panther (31:35). „Wir werden hart dran arbeiten müssen, das zu verarbeiten um mit einer anderen Einstellung ins nächste Spiel zu gehen“, sagte Trainer Fabrice Voigt nach der Niederlage mit Hinblick auf das Spiel in Gelnhausen.
Der Blick auf den Kader zeigt, dass der TV Gelnhausen immer noch mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hat. Spieler wie Felix Reinhardt, Jannik Geisler und Michael Hemmer fallen weiterhin verletzt aus. Außerdem haben Fynn Hilb, Yannick Mocken und Max Bechert mit Blessuren aus dem letzten Spiel und Leon David mit Krankheit zu kämpfen. Trainer Geiger hofft, dass bis Samstag möglichst viele dieser Spieler wieder einsatzbereit sind, trotzdem wird der voraussichtlich dünne Kader die schwierige Aufgabe am Samstag nicht einfacher machen.
„Wir waren in der ersten Halbzeit noch zu nachlässig in einigen Situationen und nur phasenweise gut. Das wollen wir jetzt ausbauen und auch in der ersten Halbzeit konsequenter auftreten“, zieht Geiger die Lehren aus dem letzten Spiel als man bei der Bundesligareserve der HSG Wetzlar zwar hoch mit 37:22 (17:17) gewinnen konnte, aber im ersten Durchgang doch so einige Probleme hatte.
„Bei unserem Angriffsspiel müssen wir aufpassen, da die Abwehr des Gegners das sehr gut und kompakt löst und die eigene körperliche Überlegenheit ausnutzt. Wir müssen versuchen übers Tempospiel an einfache Tore zu kommen und wir müssen Biss zeigen“, sagt Geiger.
Einmal mehr setzt die Mannschaft der Rotweißen bei diesem richtungsweisenden Spiel auf die Unterstützung der Fans, die schon so oft den Unterschied ausgemacht haben. Mit einem Sieg könnte Gelnhausen Opladen nicht nur überholen, sondern tatsächlich ans obere Drittel der Tabelle anklopfen.