Dansenberg unterliegt deutlich
Gegen die HSG Krefeld Niederrhein kassierte der TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg nach einer sehr ordentlichen 1. Halbzeit am Ende doch eine deftige 25:40-Heimniederlage. Nach 16:20 zur Pause hielten die Schwarz-Weißen den Rückstand gegen den immer stärker werdenden Aufstiegsaspiranten bis zur 44. Minute (22:28) in erträglichen Grenzen. Danach aber gelangen nur noch drei Treffer, während die Gäste im Stile einer Spitzenmannschaft jeden Fehler sofort bestraften.
Ohne den verletzten Top-Torjäger Jonas Dambach und Frano Vujović, dessen Knieverletzung sich jetzt leider doch als Kreuzbandriss bestätigt hat, startete das Team von TuS-Trainer Theo Megalooikonomou mutig in die Partie gegen den Tabellenzweiten vom Niederrhein. Mit einer offensiven Abwehrvariante wollte man dem Favoriten den Schwung nehmen, was auch über weite Strecken dank eines sehr aggressiv attackierenden Timo Holstein auf der vorgezogenen Position gelang. Weil auch in der Offensive vieles funktionierte, ging der TuS in der 12. Minute durch einen Treffer von Marco Holstein mit 6:5 in Führung. Und auch beim 14:14 (25.) durch Jan Claussens vierten Treffer innerhalb von sieben Minuten zeigte sich der TuS absolut konkurrenzfähig. Dass man sich gegen ein Topteam aber keine Schwächephasen leisten darf, verdeutlichten die letzten Minuten vor der Halbzeitsirene. Während der TuS gleich reihenweise beste Einwurfmöglichkeiten, inklusive eines Siebenmeters, liegen ließ, zeigten sich die Gäste treffsicher und erspielten sich mühelos eine komfortable 16:20-Pausenführung.
Im zweiten Durchgang knüpfte der TuS zunächst an die gute Vorstellung der ersten 30 Minuten an und verhinderte einen größeren Rückstand. Nach dem 22:28 (44.) durch den sechsten Treffer von Bennet Löhmar, der 60 Minuten lang auf der rechten Rückraumposition ran durfte, war dann aber die Offensivkraft, der nun mehr und mehr überforderten Dansenberger Rückraumreihe, erschöpft. Die HSG ließ nun kaum noch etwas zu und forcierte weiterhin das Tempo, um zu einfachen Toren zu kommen. Trotz einer über weite Strecken mehr als ordentlichen Vorstellung, setzte es am Ende dann doch mit 25:40 eine herbe Klatsche. Neben den Haupttorschützen überzeugte Youngster Ben Kölsch auf der Spielmacherposition mit schönen Anspielen und drei sehenswerten Toren. Weiter geht es am 18. Mai in heimischer Halle gegen den TV Gelnhausen. Trotz drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer, ist das Unterfangen Klassenerhalt nicht unmöglich. Mit zwei eigenen Siegen und gleichzeitigen Niederlagen der oberen Tabellennachbarn Haßloch, Homburg und Aldekerk, könnte der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz noch gelingen. Auf jeden Fall soll aber beim letzten Heimspiel, an dem auch die Spieler verabschiedet werden, die den Verein nach der Saison verlassen werden, ein Sieg herausspringen.
Trainerinterview:
TuS 04 KL-Dansenberg
Michel Fiedler und Alexander Martinsen (im Tor), Jonas Dambach, Josip Repušić (2), Robin von Lauppert (1), Timo Holstein (4/1), Bennet Löhmar (6), Marco Holstein (1), Ben Kölsch (3), Jan Claussen (5), Luca Stolze (1), Sebastian Bösing (2), Henrik Walb, Frederik Bohm, Philipp Becker. – Trainer: Theodoros Megalooikonomou.
HSG Krefeld Niederrhein
Lasse Hasenforther (1) und Sven Bartmann (im Tor), Robert Krass (4), Christopher Klasmann (1), Maik Schneider (4), Pascal Noll (2), Bastian Roscheck (4), Rúben Carlos Sousa (2), Mike Schulz (4/1), Cedric Marquardt (4), Lukas Hüller (2), Tim Claasen (7), Jörn Persson (4), Fritz Ferdinand Bitzel, Matija Mircic (1). – Trainer: Mark Schmetz.
Schiedsrichter: Daniel Gräf/Dominik Risch (Merchweiler/Wemmetsweiler)
Zuschauer: 150
Siebenmeter: 1/2 : 1/1
Zeitstrafen: 2 : 3
Spielfilm: 1:3, 6:5, 10:10, 14:14, 16:20 (Halbzeit), 19:23, 22:28, 24:36, 25:40 (Ende)
