Nach vier Niederlagen reist der Oranienburger HC am Samstag zur HSG Eider Harde – Ziel fürs Saisonfinale definiert: mindestens Platz 5
Der Oranienburger HC durchlebt gerade die schwierigste Phase der laufenden Saison. Die letzten vier Spiele gingen allesamt verloren. Umso erstaunlicher ist, wie abgeklärt die Mannschaft sich dieser Situation stellt. „Ich finde, die Jungs sind als Team extrem gewachsen. Sie wissen mit der Minusserie umzugehen“, sagt Trainer Darius Krai vor dem Spiel am Samstag bei der HSG Eide Harde (17.45 Uhr). Sie sehen, wie der Kader in den vergangenen Wochen und Monaten aufgrund von langwierigen Verletzungen geschrumpft ist und dass Alternativen fehlen. Sie schätzen den Ist-Stand realistisch ein. „Die aktuellen Probleme sind aufgrund der Konstellation normal“, so der Coach. Die Mannschaft akzeptiere die Situation und sehe sie als Herausforderung an.
Das spielfreie Osterwochenende nutzte die Mannschaft, um ein wenig zu regenerieren, sie hatte sechs Tage am Stück trainingsfrei; lediglich eine Individualeinheit musste jeder absolvieren. Die Jungs seien am Dienstag frisch zurück ins Training gekommen. Um sich gemeinschaftlich mit der derzeitigen Lage auseinanderzusetzen und den Blick auf die letzten Wochen der Saison zu richten, steckte das Team am Dienstag die Köpfe zusammen und formulierte für die Endphase der Saison ein Ziel. Das heißt, am 26. Mai – dem letzten Spieltag – möchte die Mannschaft nach dem Schlusspfiff des Spiels gegen die HSG Ostsee einen der ersten fünf Plätze der Nord-Ost-Staffel belegen (aktuell Platz 6). Dazu müsste der SC Magdeburg II, die Füchse Berlin II oder der TSV Altenholz überholt werden. Eine hehre Aufgabe.
„Ich finde es richtig gut, dass wir dieses Ziel so klar geäußert haben und auch nach außen tragen. Wir werden wie bisher fokussiert an unsere Aufgaben gehen“, so der Coach. Das beginnt am Samstag mit dem Spiel beim Tabellennachbarn HSG Eider Harde, die zuletzt 10:8 Punkte holte. „Es ist eine außergewöhnliche Mannschaft, die vieles anders macht als andere. 1:1-Situationen, das 7:6-Spiel im Angriff oder eine unbequeme Abwehrarbeit unterscheiden das Team von den meisten anderen der Liga“, sagt Darius Krai. Trotz des 32:24-Sieges im Hinspiel sei sein Team vor den Norddeutschen gewarnt. „Wir nehmen die Mannschaft sehr ernst und haben Bock auf das Spiel, auch wenn wir wissen, dass es unangenehm werden wird.“