Sie haben sich viel vorgenommen. Nach der bitteren 31:34 (12:17) Niederlage gegen die Reserve des TSV Burgdorf wollte die Mannschaft um Trainer Nico Kibat den Schalter umlegen und wieder Punkte einsammeln. Nach einem spielfreien Wochenende sollten in Leipzig, bei der Reserve des SC DHfK Leipzig, wieder zwei Punkte auf das Punktekonto der HSG Ostsee verbucht werden.
HSG Ostsee agiert ohne richtigen Spielmacher kopflos
Doch es kam alles ganz anders als geplant. Denn nach wenigen Augenblicken geschah das, was man auf Seiten der HSG Ostsee unbedingt vermeiden wollte: Spielmacher Piet Möller verletzte sich bereits nach wenigen Minuten und konnte die Partie nicht weiter fortsetzen. Die HSG Ostsee agierte in der Folge kopflos, musste man doch aufgrund der Ausfälle von Kapitän Alexander Mendle und Newcomer Daniel Baasch den Großteil der Partie ohne gelernten Spielmacher auskommen. Diese Unsicherheit trug dazu bei, dass die HSG Ostsee im Angriff zu viele Fehler machte und in der Folge nie nennenswert an die Führung der Leipziger, die bereits zur Halbzeit 17:11 bestand, herankam.
In der Abwehr oft einen Schritt zu spät
Obwohl der Angriff der HSG Ostsee früh fehleranfällig war, bäumte sich Keeper Max Folchert einmal mehr auf und konnte wieder zahlreiche Paraden für sich verbuchen. Doch auch er konnte die Offensive der Leipziger um Moritz Schwock (8 Treffer) und Moritz Strohsack (9 Treffer) nicht stoppen. Zu oft war die Hintermannschaft der HSG Ostsee einen Schritt gegen die schnelle Offensive der Leipziger zu spät. So stand es im Ergebnis 35:26 für die Mannschaft aus Sachsen – es war ein Sieg, der nie gefährdet war. Spätestens nach der eigenen Auszeit in der 25. Spielminute ließ die Leipziger Reserve der HSG Ostsee keine Chance mehr und baute die Führung in der Folgezeit stetig aus.
„Wir sind brutal enttäuscht über die Leistung“
„Wir sind brutal enttäuscht über die Leistung, die wir in Leipzig gezeigt haben. Wir waren in der Abwehr immer einen Schritt zu langsam und im Angriff zu fehlerhaft. Wir haben unser taktisches Konzept, was unser Trainer uns mitgegeben hat und was zu Anfang auch gut funktioniert hat, zu oft verlassen.
Wir werden das in der kommenden Trainingswoche analysieren und unsere Konsequenzen daraus ziehen, um am kommenden Samstag zuhause gegen Bernburg unser wahres Gesicht zu zeigen.“ – so Kreisläufer Mats Schramm im Nachgang zur deutlichen Niederlage.
Design & Code ❤ habapa