Rückraumspieler des Oranienburger HC beendet seine Karriere am Saisonende und macht sich dann auf den Weg nach Australien
Der zweite Spieler, der den Oranienburger HC am Saisonende verlässt, ist Robert Barten. „Ich habe schon im letzten Sommer darüber nachgedacht, nach Abschluss des Spieljahres aufzuhören. Mein Vertrag läuft aus. Ich werde ihn nicht verlängern und meine Karriere beenden“, sagt der Rückraumspieler. Es sei sein zwölftes Profijahr. „Ich denke, es reicht. Ich möchte in meinem Leben auch noch ein paar andere Dinge machen. Dafür fehlte mir aber die Zeit.“
Viermal Training in der Woche, Spiele am Wochenende, kaum einen Nachmittag und Abend frei. Wenig Zeit für Freunde. „Ich war jetzt drei Jahre beim OHC. Beide Seiten haben sich die Zusammenarbeit sicherlich ein wenig anders vorgestellt. Ich war nie einer, der in der Startsieben stand. Spielzeit hatte ich auch nicht so viel“, sagt er. „Das Komplettpaket war es, das mich zu der Entscheidung führte, den Handballsport aufzugeben“, so der 28-Jährige.
Mit fünf Jahren hatte er mit dem Handball begonnen. HC Empor Rostock inklusive Sportschule, VfL Gummersbach, Mecklenburger Stiere und Oranienburger HC – das sind seine Stationen. In Gummersbach gehörte der einstige Junioren-Auswahlspieler (DHB) zum Kader des Bundesligisten. Zwei Schulter-Operationen (rechts und links) sowie Knieprobleme stehen in seiner Krankenakte. „Ich bin jetzt satt“, sagt er. Auch wenn es in Oranienburg sportlich nicht so gut lief für ihn, „freue ich mich, dass ich hier spielen durfte. Es ist eine coole, nette und tolle Truppe.“
Der Sportliche Leiter des Vereins, Mario Müller: „Robert ist in einer schwierigen Zeit – in der Corona-Pandemie – zu uns gekommen. Er hat enorme Fähigkeiten. Wenn er die zeigt, ist er eine echte Waffe. Auch bedingt durch Verletzungen konnte er das leider nur selten zeigen. Wir wünschen ihm für die Zeit nach dem OHC alles Gute!“
Wenn die Saison 2023/24 beendet ist, geht Robert Barten mit einem Kumpel in die große, weite Welt – nach Australien. Sie wollen ein Jahr „drüben“ bleiben. Arbeiten und reisen – das ist der Plan. „Ich denke, jetzt ist dafür der richtige Zeitpunkt.“