Das war bitter. Die U23 der TSV Burgdorf hat gegen die Reserve des SC Magdeburg eine vermeidbare 30:31 (12:14) Heimniederlage und damit einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga Nord-Ost hinnehmen müssen. Die TSV legte in der Anfangsphase den besseren Start hin, führt durch Niklas Gautzsch 6:4 und Daniel Weber 7:6 (12. Minute). Eine Zeitstrafe nutzten die Gäste mit zwei Treffern ins verwaiste Burgdorfer Tor, um der Partie eine Wende zu geben. Nach dem 7:8 folgten zwei weitere SCM-Treffer, sodass sich beim 7:10 der Rückstand auf drei Tore erhöhte. Zur Pause waren es nur noch zwei. Aus der Kabine kam das Heimteam mit hoher Konzentration und dem Willen, das Spiel zu drehen. Thorge Lutze verkürzte, Justin Wollny ließ das 14:14 folgen. In der 34. Minute traf Gautzsch zur 15:14 Führung. Dennoch gelang es dem SCM wieder in Vorhand zu gehen, nach 44 Minuten hieß es 22:20 für die Gäste. Bei der TSV war es immer wieder Niklas Gautzsch der Verantwortung übernahm. Drei Gautzsch-Tore in Folge ließen seine Farben neun Minuten vor Schluss mit 26:23 in Vorhand gehen. Johannes Thiel und Justin Wollny erhöhten in der 53. Minute auf 28:24, ehe Gautzsch erst zum 29:25 (54.) und dann zum 30:27 (56.) traf. Doch die Gäste hatten anschließend viel Glück mit den folgenden Entscheidungen der Schiedsrichter. Zweifelhafte Pfiffe brachten den SCM zurück ins Spiel, der diese Geschenke zu gern annahm. „Ich sage lieber nichts“, meinte TSV-Trainer Heidmar Felixson, der selbst in der entscheidenden Schlussphase mit einer Zeitstrafe belegt wurde, obwohl er genau das tat, was der Unparteiische gefordert hatte: Nämlich ruhig zu sein. Felixson sagte nichts mehr, drehte sich weg, ging zu seiner Mannschaft und wurde dennoch bestraft. Den numerischen Vorteil ließen sich die Gäste nicht nehmen und erzielten mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer.
Es spielten und trafen für die TSV II: Andresen, Wagner; Gautzsch (11), Weber (7/2), Wollny (4), Lutze, Maelecke (je 2), Thiel, Zink, Wolf, Rodriguez (je 1), Ayar Brandt, Chmielewski, Kurok.