Nach einem starken Auftritt gewann der Thüringer HC II mit 33:32 (19:19) gegen den Buxtehuder SV II. Mit dem Erfolg tauschten beide Mannschaften die Tabellenplätze. Der THC rangiert nun mit plus 24 punktgleich vor den Norddeutschen auf Platz 3 und hat noch einen Spieltag nachzuholen.
Beste Werferin für den THC II war Emma Seiler mit neun Toren. Für den BSV II traf Larissa Kroepel sechs Mal.
Nach vier gespielten Minuten führten die Gastgeberinnen mit 3:0. Die Gäste nutzten Unstimmigkeiten in der Thüringer Abwehr und glichen in der 9. Spielminute zum 5:5 auf. Mit insgesamt sieben Treffern in Folge setzte sich der Buxtehuder SV auf ein 5:8 ab. Man merkte, dass die Osterpause doch lang war und man sich erst wieder finden musste. Über sechs Minuten gelang den jungen Spielerinnen des THC kein Torerfolg. Kyara Rackwitz erlöste ihre Mannschaft von der Torflaute und netzte zum 6:8 ein. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Die Gastgeberinnen ließen die Gäste aus dem Norden nicht davonziehen. Mit einer starken Leistung hielt sie den Anschluss. Knapp acht Minuten vor dem Pausenpfiff glich das Team um Trainergespann Lydia Jakubisova und Steffen Ahrens zum 14:14 aus. Der BSV legte vor, die Thüringerinnen glichen aus. Beim Stand von 19:19 ging es in die Pause.
Gleich nach Wiederanpfiff übernahm der Thüringer HC II die Führung. Die Gäste glichen aus und holten sich die Führung zurück. Clever nutzten sie die Abwehrschwächen des THC aus, die sich auf der Gegenseite schwertaten, den Ball im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Trotzdem gab sich die Mannschaft nicht auf. Die Viertoreführung der Gäste (23:27, 41. Minute) sollte der größte Vorsprung in der zweiten Spielhälfte bleiben. Mit Moral und geschlossener Mannschaftsleistung hielten die Gastgeberinnen den Anschluss und blieben im Spiel. Der Treffer zum 26:27 war zu viel für den erfahrenen Coach Adrian Fuladdjusch. Der BSV nahm Mitte der zweiten Halbzeit die zweite Auszeit. Fünf Minuten vor Spielende schien das Spiel entschieden. Das Team aus Niedersachsen hatte sich auf drei Tore zum 29:32 abgesetzt. Doch der Thüringer HC ließ sich nicht abschütteln. Ein Tor von Emma Seiler, der erfolgreichsten Schützin und zwei Treffer von Lara Wiesner sorgten zwei Minuten vor dem Schlusspfiff für den Ausgleich – 32:32. Zum dritten Mal legte der Trainer der Gäste die grüne Karte auf den Tisch des Kampfgerichts. Unbeeindruckt wehrte der THC den Angriff der Gäste ab. Lydia Jakubisova netzte zum 33:32-Endstand ein.
Trainerstimme:
Lydia Jakubisova (THC II): Die lange Pause tat der Mannschaft nicht gut. In der ersten Ferienwoche hatte das Team frei. Wir brauchten, um in unseren Rhythmus zu kommen Die Trainingswoche nach der Pause verlief nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir sind trotzdem gut ins Spiel gestartet. Was uns in die Bredouille gebracht hat, waren unsere eigenen Fehler, die Buxte sofort bestraft hat. Buxtehude spielt ein sehr schnelles Spiel, da ist tödlich, denen die Pässe in die Hand zu spielen. Wir haben nicht aufgegeben, haben uns wieder gefangen und eine ausgeglichene Partie gegen den BSV gespielt. Probleme bereitete uns die gegnerische Linkshänderin und es gelang uns nicht gut, die gegnerische Kreisspielerin zu sperren. Es hat sich wieder gezeigt, dass sich der Kampf bis zum Ende lohnt und wir haben mit unserer kämpferischen Leistung die zwei Punkte nach Hause gebracht. Ein Lob an meine Mannschaft, die nicht aufgegeben hat und daran geglaubt hat, dass wir das Spiel noch gewinnen.
Statistik:
Thüringer HC II: Liliana Jakubisova 2, Dana Sophie Krömer 1, Moana Thelemann 1, Lara Wiesner 4, Nicola Czaja, Lavinia Siebert, Lydia Jakubisova 7, Kyara Rackwitz 7, Maja Wegener, Johanne Hobbensiefken, Merle Brachmann 2, Charlotte Gulich, Emma Seiler 9/3, Leni Stiebler, Lina Kürschner.
Buxtehuder SV II: Minke van den Nieuwendijk, Lea Liebetrau 5, Aida Mittag 5, Finia Sophie Fischer, Alisha Küstermann 2, Mia Lena Sundermann 5, Tindra Björkenheim-Ajo 1, Ylva-Elin Tants, Leni Stolle 5, Lucy Saul 2, Larissa Kroepel 6/5, Neele Ahrndt 1.
Strafwürfe: 3/3 – 5/5.
Zeitstrafen: 2 – 0.
Zuschauer: 86.
Schiedsrichter: Zeki Kaplan/Benjamin Scheld.