Der VfL Lübeck-Schwartau hat im eigenen Wohnzimmer zuletzt eine beeindruckende Serie hingelegt und die letzten sieben Heimspiele in Folge gewonnen. Nun will sich das Team von David Röhrig erneut beweisen und den Tabellenführer 1. VfL Potsdam ärgern. Anpfiff ist am Samstag in der Lübecker Hansehalle ist um 19:30 Uhr.
Der 1. VfL Potsdam ist derzeit das stärkste Team der Liga. Die Mannschaft von Trainer Bob Hanning steht mit acht Punkten Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz auf dem ersten Tabellenplatz der zweiten Handball-Bundesliga. Dabei begann die Saison für die Brandenburger gar nicht so gut – mit zwei Niederlagen aus den ersten drei Spielen startete das Team von Bob Hanning in die Saison. Doch dann drehte der letztjährige Tabellensiebte auf und verlor zwischen Mitte September und Mitte April kein einziges der 24 Spiele. Die Serie riss im letzten Auswärtsspiel gegen Eintracht Hagen (37:33). Dennoch ist der VfL Potsdam die Mannschaft, die mit 22 Punkten die meisten Zähler aus fremden Hallen entführen konnte. Der VfL Lübeck-Schwartau hingegen ist bekanntlich seit sieben Heimspielen in Folge ungeschlagen und belegt in der Heimtabelle den fünften Platz. „Ich habe Respekt vor der diesjährigen Leistung von Potsdam, das hätte ich vor der Saison nicht unbedingt erwartet“, sagt David Röhrig. „Mit welcher Konstanz, mit welcher Beharrlichkeit sie ihre Erfolge einfahren, das ist schon beeindruckend“, fügte der Lübecker Trainer hinzu.
Max Beneke ist eines der größten Talente im Team von Hanning. Der Linkshänder führt die Torschützenliste mit 257 Treffern mit großem Abstand an. Im Schnitt erzielt Beneke fast neun Tore pro Spiel. Im Hinspiel gegen die Lübecker erzielte der 20- Jährige 11 Treffer, davon allerdings nur drei aus dem Spiel heraus und acht per Siebenmeter. Kreisläufer Josip Simic ist neben Benecke der einzige Potsdamer, der in dieser Saison bereits die 100-Tore-Marke geknackt hat. Der Kroate erzielte in dieser Saison 123 Treffer, davon allerdings nur zwei im Hinspiel. Auch Torhüter Lasse Ludwig kann sich sehen lassen – der 21-Jährige hat bereits 296 Paraden auf seinem Konto und stand auch schon für die Füchse Berlin zwischen den Pfosten. „Ich denke, die Rollen sind heute Abend klar verteilt. Potsdam ist der Favorit, wir sind der Jäger, der versucht, eine Überraschung zu schaffen“, schätzt Röhrig die Partie ein.
„Potsdam einen heißen Kampf liefern“
Das Hinspiel endete vor knapp 200 Fans des VfL Lübeck-Schwartau in der Berliner Max-Schmeling-Halle knapp mit 28:27. Für das Spiel in der Lübecker Hansehalle wurden im Vorfeld über 2000 Tickets verkauft. Für den Kracher am Samstagabend gibt es nur noch Restkarten unter www.hansehoelle.de oder an der Abendkasse. „Wir sind heiß darauf, vor hoffentlich ausverkauftem Haus erneut für eine Überraschung zu sorgen und Potsdam einen heißen Kampf zu liefern. Dafür werden wir alles investieren und mit unseren Fans im Rücken alles geben“, so David Röhrig.