Am Ende war es dann der erwartete Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten. Mit 31-24 Toren besiegten die Zweitligahandballerinnen des TuS Lintfort das Schlusslicht HCD Gröbenzell. „Wir haben uns am Anfang schwer getan und unsere klaren Chancen nicht genutzt. Dazu kamen gerade in den ersten acht Minuten völlig unverständliche Schiedsrichterentscheidungen die uns die einzigen beiden Zeitstrafen sowie gleich drei Strafwürfe gegen uns eingebracht haben. Das hat meine Mannschaft verunsichert und die Gäste haben das leicht zur 7-4 Führung ausgenutzt“ ärgerte sich Bettina Grenz-Klein, Trainerin beim TuS Lintfort nach dem Spiel über die merkwürdige Linie der Schiedsrichter. „Offensichtlich haben die Schiris eine Anweisung bekommen, Akzente zu setzen. Warum man das während der Saison macht, erschließt sich mir nicht“ wundert sich Grenz-Klein über die Anfangsphase.
Ihre Mannschaft kam nach der ersten Auszeit besser ins Spiel und konnte beim 10-10 zunächst ausgleichen. Bis zur Pause gab es dann eine konzentrierte Leistung, die eine 13-11 Pausenführung einbrachte. „Wir hatten uns in der Pause vorgenommen, schnell in den zweiten Abschnitt zu starten und die Führung nicht mehr abzugeben. Das ist uns dieses Mal gut gelungen“ freute sich die Trainerin über einen guten Start in die zweite Halbzeit, der die Führung auf 16-11 ausbauen konnte. Die Gastgeberinnen standen nun in der Abwehr sicher und Laura Graef hatte auch dieses Mal einen guten Tag mit einigen sehenswerten Paraden. „In der zweiten Halbzeit hat uns in die Karten gespielt, dass die Gäste konsequent auf den siebten Feldspieler gesetzt haben und auch bei Strafzeiten die Torhüterinnen ersetzt haben. Das konnten wir mit vielen Treffern ins leere Tor nutzen und uns so die nötige Sicherheit holen.
Ärgerlich war allerdings, dass mit Jana Willing und Michelle Breitbart gleich zwei Spielerinnen nach Fouls verletzt ausscheiden mussten. „Da frage ich mich schon, warum die Schiedsrichter diese völlig unnötige Härte nicht konsequent geahndet haben. Das war vor allem bei den Fouls an Prudence Kinlend und Dana Gruner schon hart an der Körperverletzung und meiner Meinung nach auch rotwürdig“ schimpfte Lintforts Trainerin.
Neben Jule Samplonius (6 Tore) überzeugten auch Dana Gruner (6 Tore) und Fenna Muilenburg mit vier Toren.