Es war kurz vor Weihnachten, als die Handball-Luchse aus Buchholz-Rosengarten nach der Hinspielniederlage in Kamp-Lintfort die Rückfahrt ohne Punkte antreten mussten. Die Luchse durchlitten damals ihre Krisenphase, während der TuS Lintfort eine Position an der Sonnenseite der Tabelle gebucht zu haben schienen. Mittlerweile stellt sich für beide Teams die Situation grundlegend anders dar. Die Luchse stehen vor dem drittletzten Spieltag im gesicherten Mittelfeld (Tabellenplatz 7), während der TuS Lintfort (Tabellenplatz 10) noch Punkte sammeln muss, um den Abstand zum Relegationsrang 12 zu vergrößern.
Nach einer Serie von sechs aufeinanderfolgenden Siegen ist das Selbstbewusstsein bei den Luchsen zurückgekehrt. Im Spiel gegen die Spreefüxxe aus der Hauptstadt am letzten Wochenende zeigte das Team erneut einen sehr starken Auftritt und konnte mit viel Engagement, einer geschlossenen Mannschaftsleistung unter der Führung von Levke Kretschmann und überzeugenden Torhüterleistungen von Danique Trooster und Anja Rossignoli den ebenfalls gut spielenden Berlinerinnen Paroli bieten. Mit dem knappen, aber verdienten Sieg (27:29) entführte die Mannschaft aus der Nordheide die beiden Punkte mit nach Buchholz-Rosengarten. Und dies trotz einer sehr übersichtlich besetzten Auswechselbank. Im Moment läuft es bei den Luchsen.
Der TuS Lintfort geriet dagegen nach fünf Niederlagen (unter anderem gegen die direkten Konkurrenten des VfL Waiblingen) aus den letzten sechs Spielen langsam in die Nähe der Abstiegsregion der Tabelle. So sind es vom jetzigen Tabellenrang 10 nur noch zwei Zähler bis zum Abstiegsrelegationsrang 12. Und sicherlich werden die Nordrhein-Westfälinnen alles dafür tun, sämtliche noch möglichen Punkte aus den drei verbleibenden Partien der Saison zu sichern.
Wie das gehen kann, das weiß die Mannschaft um Langzeit-Trainerin Bettina Grenz-Klein – schließlich besiegte der TuS Lintfort die Luchse im torreichen Hinspiel mit 36:32.
„Prunkstück“ des Teams aus der Nähe zur niederländischen Grenze ist sicherlich der Rückraum: Haupttorschützinnen sind mit insgesamt 165 Toren die erfahrene (und bundesligaerprobte) Prudence Kinlend im linken sowie Maxime Drent im zentralen Rückraum (134 Tore, davon 77 Strafwürfe).
Die wesentlichen Fragen des Spieles am nächsten Samstag drehen sich also darum, ob es den Luchsen gelingt, ihre gute derzeitige Form zur Revanche des Hinspieles zu veredeln oder ob es das Team aus Kamp-Lintfort schafft, sich Luft im Abstiegskampf zu erkämpfen. Die Zuschauer werden sich auf eine spannende und kämpferische Partie freuen dürfen.
Der Anpfiff am Samstag, den 11.05.2024, erfolgt um 19.00 Uhr. Tickets sind sowohl im Online-Shop als auch an der Abendkasse erhältlich.