FRISCH AUF! – Füchse Berlin 27:32 (15:14)
Bei FRISCH AUF! fiel nicht nur Josip Sarac wegen seiner Oberschenkelblessur für das Spiel gegen die Füchse Berlin aus, sondern krankheitsbedingt mussten auch die Flügelspieler Marcel Schiller, Till Hermann und Franko Lastro durch die Jugendbundesligaspieler Valentin Abt, Moritz Fink und Tim Goßner ersetzt werden. Aber auch auf Berliner Seite fehlten mit Marko Kopljar und Fabian Wiede wichtige Spieler. Bei FRISCH AUF! war Torwart Marin Sego sofort auf Betriebstemperatur. Seine erste Parade nutzte Sebastian Heymann im zweiten FRISCH AUF!-Angriff zur 1:0-Führung. Andreas Flodmann legte sofort mit dem 2:1 nach und eine erneute Sego-Parade brachte im erweiterten Gegenstoß das 3:1 durch Jaka Malus. FRISCH AUF! konnte zunächst die Zwei-Tore-Führung durch Treffer von Kresimir Kozina und Sebastian Heymann wahren. Dann aber steigerte sich Gästekeeper Dejan Milosavljev und Mathias Gidsel markierte nach 13 Spielminuten die erste Gästeführung zum 5:6. Der FRISCH AUF!-Angriff tat sich in dieser Phase sehr schwer und kam kaum durch. Auf Linksaußen wechselten sich Tim Kneule und Jaka Malus, später auch Tobias Ellebaek ab. Immerhin blieb FRISCH AUF! aber im Spiel, legte beim 8:7 durch Tobias Ellebaek wieder einen eigenen Führungstreffer auf. Die Gäste nutzten eine FRISCH AUF!-Unterzahl zum 8:9 und erneut war Mathias Gidsel nicht zu stoppen. FRISCH AUF! kämpfte vorbildlich und Erik Persson gelangen in Spielminute 22 gleich zwei Treffer, so dass die Grün-Weißen wieder mit 11:10 in Front waren. Andreas Flodman gelang das 12:11 durch Siebenmeter und auf der Gegenseite parierte Marin Sego einen Strafwurf von Hans Lindberg. In erneuter Unterzahl markierte Kresimir Kozina das 13:12. Anschließend war auch der zweite Berliner Siebenmeter bei Marin Sego gut aufgehoben. Tim Kneule nutzte dies zur 14:12-Führung. Die Füchse hielten dagegen und kamen wieder zum 14:14-Ausgleich, aber Sebastian Heymann sorgte mit einem Rückraumkracher für den 15:14-Halbzeitstand.
Nach der Pause gelangen noch zwei Führungstreffer durch Jaka Malus und Tim Kneule bis zum 17:16, aber danach übernahm Berlin das Kommando. Mit einer stabilen Abwehr und Tempospiel glichen die Füchse aus und gingen in einem Zug auf 17:21 davon. FRISCH AUF! blieb acht Minuten ohne eigenen Treffer, auch weil den Grün-Weißen in dieser Phase zwei Unterzahlsituationen hintereinander sehr weh taten. Erst Erik Persson brach den Bann und traf zum 18:21 (42.). Tim Kneule ließ das 19:21 folgen, aber die Füchse nutzten jetzt sogar das Mittel der schnellen Mitte, um immer wieder wegzuziehen. Einmal noch kam FRISCH AUF! nach Treffern von Sebastian Heymann und Andreas Flodman in Überzahl auf 23:24 heran und die Zuschauer unterstützten lautstark. Füchse-Coach Jaron Siewert zog seine Auszeit und Hans Lindberg traf per Siebenmeter. Valentin Abt markierte von Linksaußen das 24:25 und die Hoffnung lebte kurz weiter. Nach dem 24:26-Führungstreffer der Füchse vergab FRISCH AUF! selbst einen Siebenmeter und die Weltklassespieler Lasse Andersson und Mathias Gidsel besorgten wieder eine stabile Gästeführung. Sie waren von der FRISCH AUF!-Abwehr über 60 Minuten nicht in den Griff zu bekommen. Am Ende gewann Berlin verdient mit 27:32.
Gästetrainer Jaron Siewert: “Wir sind sehr zufrieden, denn Göppingen hat uns in hitziger Atmosphäre alles abverlangt. In der zweiten Halbzeit haben wir konsequenter abgeschlossen. Wir hatten jetzt sechs Spiele in kurzer Zeit, was natürlich Kraft gekostet hat. Göppingen hatte einige Ausfälle zu verkraften, das haben wir in der 2. Halbzeit ausgenutzt.”
FRISCH AUF!-Trainer Markus Baur: “Das war ein intensives Spiel heute und ein verdienter Sieg der Füchse. In der zweiten Halbzeit sind wir schlecht ins Spiel gekommen. Im Angriff hat dann die Durchschlagskraft gefehlt. Berlin hat uns mit der hohen Qualität seiner Weltklasseleute und dem Tempospiel weh getan. Im Großen und Ganzen bin ich daher heute mit unserem Spiel zufrieden, der Sieg von Berlin fällt etwas zu hoch aus.”
FRISCH AUF!: Marin Sego (1.-60.), Julian Buchele (ne.); Fink, Kneule 3, Goßner (ne.), Flodman 5/1, Heymann 4, Abt 1, Poteko, Ellebaek 2, Persson 5, Röller 1, Kozina 4, Malus 2, Schmidt.
Füchse: Milosavljev (1.-60.), Kireev (ne.); Darj 1, Tollbring 2, Andersson 9, Nowak, Lichtlein 3, Lindberg 3/3, Gidsel 11, Freihöfer 1, Langhoff, West av Teigum 1, Jacobs, Marsenic 1, Drux.
Spielfilm: 3:1 (5.), 5:3 (9.), 5:6 (13.), 8:7 (16.), 9:10 (21.), 14:12 (28.), 15:14 (Hz.) – 17:16 (34.), 17:21 (42.), 23:24 (48.), 24:25 (50.), 24:28 (54.), 27:32 (Ende).
Strafen: 5/2.
Zuschauer: 4900.
Schiedsrichterinnen: Tanja Kuttler und Maike Merz.