Am Sonntag (18 Uhr) empfängt die HSG Wetzlar die Rhein-Neckar Löwen in der Buderus Arena. Schon über 4000 Tickets sind verkauft.
Nach den Füchsen warten die Löwen auf die Bundesliga-Handballer der HSG Wetzlar. Damit steht die nächste anspruchsvolle Aufgabe für die Grün-Weißen auf dem Programm. Doch HSG-Cheftrainer Frank Carstens blickt optimistisch auf das Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen an diesem Sonntag, 18 Uhr, in der Buderus-Arena. Das liegt am erneut großen Zuschauerzuspruch und dem damit zu erwartenden enormen Rückhalt seitens der Fans sowie an der zuletzt sehr positiven Entwicklung der Mannschaft.
Denn beim Auswärtsspiel in Berlin stimmte am Ostersonntag Vieles, nur nicht das Endergebnis. Das 30:32 beim Tabellenführer war die vierte Niederlage in Folge, deswegen sagt Carstens auch: „Wichtig ist für uns, dass wir mal wieder punkten.“ Der 52-Jährige spricht von einer Begegnung „mit gewisser Bedeutung“ und mit einem „gewissen Ergebnisdruck“. Denn: „Das macht alles keinen Spaß ohne Punkte.“
Dass sich seine Mannschaft nach dem schwachen Auftritt Anfang März in Lemgo Schritt für Schritt wieder gesteigert hat, stimmt Carstens im Hinblick auf die Partie am Sonntag zuversichtlich. „Das geht in die richtige Richtung“, sagt er. Zuletzt fehlte in Berlin nicht viel, um eine Überraschung zu landen. „Wir werden auch gegen die Löwen wieder unsere Chancen bekommen“, ist sich der Coach sicher. In der Hinrunde kassierte die HSG zwar eine 21:26-Niederlage, zeigte in der Defensive aber eine der besten Leistungen der bisherigen Saison. Offensiv scheiterten die Grün-Weißen aber viel zu oft an Löwen-Schlussmann Mikael Appelgren.
Vor allem das muss sich am Sonntag ändern, wenngleich die Torhüter grundsätzlich eine der Stärken der Löwen sind. Denn neben Appelgren gibt es mit David Späth und Joel Birlehm zwei weitere Klasse-Keeper im Rhein-Neckar-Team. Sonderklasse besitzen zudem der dänische Halbrechte Niclas Kirkelokke sowie das Duo Juri Knorr und Jannick Kohlbacher – sowohl einzeln als auch im Zusammenspiel. „Wir müssen es schaffen, Kirkelokke so zu verteidigen, dass nicht zu viele Räume für Knorr und Kohlbacher entstehen“, erklärt Carstens, der offen ließ, ob der seit dieser Woche wieder im Mannschaftstraining befindliche Nemanja Zelenovic schon in den Kader rücken wird.
Die Rhein-Neckar Löwen erleben eine mehr als durchwachsene Saison. Erhebliches Verletzungspech hat den letztjährigen DHB-Pokalsieger arg gebeutelt. Doch die letzten drei Pflichtspiele (zwei in der European League gegen RK Nexe und eins in der Bundesliga zu Hause gegen Göppingen) gewannen die Mannheimer, die sich somit zum Frühlingsstart ein wenig Rückenwind verschafft haben. In der Tabelle rangieren die Gelb-Blauen auf Platz zehn und haben einen Punkt mehr als die Grün-Weißen und zudem auch noch ein Spiel weniger absolviert.
Doch die HSG Wetzlar brennt darauf, die Löwen im Klassement wieder zu überholen und baut auf die Unterstützung der Fans. Über 4000 Tickets sind am Freitagmittag schon weg gewesen. Die Nachfrage ist weiterhin groß. Sehr zur Freude von Frank Carstens: „Ich finde es toll, dass die Halle wieder voll sein wird, obwohl unsere Ergebnisse zuletzt zu Hause nicht gestimmt haben. Ein Riesenkompliment an unsere Fans für diesen Rückhalt.“ Gerne will das Team den Anhängern endlich mal wieder etwas zurückzahlen – nämlich in Form von Punkten.
Live übertragen wird die Partie bei DYN und ist unter diesem Link abrufbar.