HSG Wetzlar empfängt zum Auftakt ins Jahr 2024 den ThSV Eisenach – Trainer Frank Carstens rechnet mit maximalem Kampfspiel – Tickets sind an der Abendkasse erhältlich
Nach Handball-Europameisterschaft und kurzer Pause geht es endlich wieder los. Die HSG Wetzlar bestreitet am Mittwoch, 07. Februar das erste Punktspiel des Jahres 2024 in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga in der Buderus Arena. Zu Gast ist ab 19 Uhr der ThSV Eisenach, der als Tabellenvorletzter nur vier Punkte Rückstand auf die HSG hat. Sitz- und Stehplatztickets sind online und an der Tageskasse erhältlich.
Beim Blick auf die Tabelle bleibt festzuhalten, dass von Rang sechs, den die TSV Hannover-Burgdorf bekleidet, bis zum 17. alles möglich ist. Sechs Punkte liegen zwischen diesen beiden Teams, ein so breites Mittelfeld hat die Liga selten gesehen. Die Wetzlarer Jungs haben sich kurz vor Weihnachten mit den Siegen gegen die MT Melsungen, den SC DHfK Leipzig und beim Bergischen HC auf den neunten Platz vorgeschoben.
Trainer Frank Carstens ist mit seiner Mannschaft seit Mitte Januar wieder im Training. Die Vorbereitung lief gut, Grundlagen wurden aufgebaut und die nach und nach eintrudelnden Nationalspieler ins Training eingebunden. „Die einen sind etwas mehr, die anderen etwas weniger belastet“, erklärte Carstens. „Die einen hatten positive Ergebnisse, andere eher negative, sie kommen also in ganz unterschiedlicher Verfassung wieder zurück. Die große Kunst ist dann immer, gerade in den letzten sieben bis zehn Tagen, aus diesen, aus allen möglichen Richtungen kommenden Menschen, wieder eine eigene Gruppe zu machen. Ein Team zu formen, das an einem Strang zieht, sich hinter einem Schild versammelt und dann mit maximaler Stoßrichtung Richtung dem nächsten Gegner unterwegs ist.“
Und der heißt ThSV Eisenach. Die Thüringer haben in der Liga Akzente gesetzt und sind so gar kein typischer Aufsteiger. Im Dezember haben die Leipziger und der HC Erlangen in Eisenach Federn gelassen und sogar bei den Rhein-Neckar Löwen holte sich die Truppe von Coach Misha Kaufmann zwei Punkte. Einzig der THW Kiel war im Dezember in Thüringen siegreich und so ging es für den ThSV mit 6:2 Zählern in die Pause.
Zu den größten Herausforderungen bei der Aufgabe Eisenach gehört die offensiv ausgerichtete Abwehr. Doch Carstens warnt vor allem vor dem Angriff der Thüringer. „Sie gehören mit zu den effizientesten Teams was den Wurf und das Herausspielen ihrer Wurfchancen angeht. Sie sind sehr effizient über den Kreis und holen sehr viele Siebenmeter raus. Für uns wird es sehr wichtig sein, dass wir die Räume zwischen den Abwehrspielern so klein wie möglich gestalten, ohne hinten zu kleben und passiv zu werden. Wir müssen wirklich gut auf den Beinen sein, daran haben wir intensiv gearbeitet in den letzten Wochen.“
Aber auch auf die etwa 3.500 Zuschauer kommt eine kleine Umstellung auf der Stehtribüne zu. Die Trommler, die bisher immer in der unteren Reihe am Rand standen, werden genau in der Mitte des Blocks platziert. Damit soll eine bessere „Beschallung“ der gesamten Halle erreicht werden. Der Fanbeauftragte Andreas Müller sagt dazu: „Es ist auch jeder eingeladen in die Mitte des Blocks zu kommen, um die Mannschaft zu supporten.“