Eine Woche nach dem fulminanten Sieg gegen Borussia Dortmund bekommen es die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg mit der nächsten schweren Aufgabe zu tun. Am Samstag, 18 Uhr, gastiert die Mannschaft von Trainer Niels Bötel bei der HSG Bensheim-Auerbach.
Wer steht nach diesem direkten Duell auf Tabellenplatz sieben? Wenn der VfL Oldenburg am Samstagabend bei der HSG Bensheim-Auerbach gastiert, dann geht es für die beiden Tabellennachbarn um wichtige Punkte, um im Kampf um die oberen Tabellenplätze den Anschluss zu halten. „Die Vorzeichen sind ähnlich“, blickt auch VfL-Coach Niels Bötel auf die Tabelle, in der beide Teams nur durch einen Punkt getrennt sind. Während seine Mannschaft in dieser Spielzeit immer wieder Höhen und Tiefen gezeigt, sich aber so in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt hat, sind die Bensheimerinnen insbesondere in den vergangenen Wochen auf einer Erfolgswelle unterwegs. Vier Siege in Folge (Leverkusen, Halle-Neustadt, Dortmund, Neckarsulm) stehen für die Südhessinnen zu Buche. „Je länger die Saison dauert, desto besser spielen sie die Qualität ihrer Einzelspielerinnen aus“, sagt Bötel.
Die Variabilität ist dabei das große Plus der HSG-Handballerinnen. Angeführt von Lucie-Marie Kretzschmar, die „sowohl aus dem Rückraum eine gute Werferin ist, aber auch ihre Anspiele sehr variabel einsetzt“ (Bötel) über die wiedergenesene Top-Torschützin Lisa Friedberger bis hin zur erfahrenen Sarah van Gulik präsentierte sich das Team zuletzt als echte Einheit. „Da sie sehr variabel spielen, macht es das für uns natürlich schwer“, betont Bötel. Und: Mit den Erfolgen kommt die Mannschaft von Trainerin Heike Ahlgrimm wohl auch den gesteckten Saisonzielen immer näher. „Grundsätzlich ist Bensheim zu Hause der Favorit, auch wenn wir einen Punkt vor ihnen stehen“, erzählt Bötel: „Sie haben den Druck, denn sie wollen an uns vorbei. Wir wollen uns aber dagegenstellen und das Selbstvertrauen, das wir im Dortmund-Spiel gesammelt haben, weiter ausbauen.“
Kontinuität könnte dabei das Mittel der Wahl sein, schließlich gelang es den Oldenburgerinnen noch nicht, ihre starken Leistungen über einen größeren Zeitraum zu zeigen. „Ich hoffe auf ein enges Spiel, bei der die Abwehr sicherlich wieder entscheidend ist“, sagt Niels Bötel: „Wir wollen über 60 Minuten fighten und am Ende auf die Anzeigetafel schauen. Und dann sind wir hoffentlich das Team, auf dessen Seite die mehr erzielten Tore stehen.“
