Metzingen möchte sich im Rennen um die Plätze in der European League zurückmelden, Thüringen will seine wettbewerbsübergreifende Siegesserie ausbauen. Am Samstagabend kommt es zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Teilnehmer am Haushahn Final4. Eurosport überträgt das Spiel aus der Paul-Horn-Arena in Tübingen ab 19:30 Uhr live.
Zum Abschluss der Hinrunde noch einmal Selbstvertrauen tanken – das sollte das Ziel der TusSies aus Metzingen sein. Nach einem guten Saisonstart hielt die Serie guter Ergebnisse im Anschluss an die WM-Pause nicht an. Während das Jahr 2023 mit einem Kantersieg gegen Aufsteiger Solingen beendet werden konnte, konnten die Metzingerinnen im neuen Jahr noch keine Punkte bejubeln. Nach der Niederlage in Bensheim sah es am vergangenen Wochenende gegen Leverkusen lange nach einem Sieg aus. In einem verrückten Spiel verloren die TusSies jedoch den Faden und gaben einen Fünf-Tore-Vorsprung in der zweiten Halbzeit noch aus der Hand.
Vor Selbstvertrauen strotzt im Gegensatz dazu die Mannschaft des Thüringer HC. Von zwei frühen Niederlagen gegen Bensheim und Bietigheim ließen sich die Thüringerinnen nicht beirren und starteten eine beeindruckende Siegesserie. Seit Anfang Oktober hat der THC wettbewerbsübergreifend keinen Punkt abgegeben und steht genauso wie Metzingen im Haushahn Final4 um den DHB-Pokal. Zuletzt konnte Aufsteiger Solingen bezwungen werden, bevor der dritte Sieg im dritten European-League-Spiel gegen Chambray eingetütet wurde.
Trotzdem warnt THC-Trainer Herbert Müller vor heimstarken Metzingerinnen: „Metzingen ist immer eine gefährliche Mannschaft. Nicht nur, dass die TusSies sehr kampfstark sind, natürlich sind sie auch sehr heimstark. Ich hoffe, dass meine Mannschaft über die Kompaktheit, eine gute Deckung, und ein schnelles Umschaltspiel schnell ihren Rhythmus findet, weil wir speziell in den letzten Wochen in der Anfangsphase unsere Schwierigkeiten hatten.“
Metzingens Torhüterin Marie Weiss möchte mit ihrer Mannschaft nach der Niederlage in Leverkusen ein anderes Gesicht zeigen und setzt auf eine starke Heimkulisse: „Die Leistung aus Leverkusen darf sich auf gar keinen Fall wiederholen, da müssen wir eine deutliche Reaktion zeigen, das haben wir mannschaftsintern zu Beginn der Woche auch so aufgearbeitet. Gegen den THC werden wir die Unterstützung von den Rängen brauchen und hoffen auf zahlreiche TusSies-Fans in Tübingen.“
In der Tabelle stehen zwar vier Mannschaften zwischen den beiden Kontrahenten, trotzdem befinden sich beide Teams weiterhin im Kampf um die Europapokal-Plätze. Während Thüringen auf Tabellenplatz 2 in Richtung Tabellenspitze schielt und auf Bietigheimer Fehler hofft, musste Metzingen mit zwei Niederlagen in Folge reißen lassen und befindet sich auf Tabellenplatz 7. Mit vier Punkten Rückstand auf den Tabellenvierten Blomberg befindet sich die Teilnahme an der European League jedoch weiterhin in Schlagweite für Metzingen.
Die Personallage ist bei beiden Mannschaften angespannt. Rebecca Rott und Sandra Erlingsdottir stehen Metzingens Trainer Werner Bösch definitiv nicht zur Verfügung, hinter den Einsätzen von Julia Behnke und Maren Weigel steht nach Erkrankungen ein Fragezeichen. Beim THC fällt Sonja Frey weiterhin aus, Annika Lott, Josefine Huber, Jennifer Rode und Nathalie Hendrikse konnten diese Woche nur teilweise oder gar nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen.
Die Partie in der Paul-Horn-Arena Tübringen wird am Samstagabend um 19:30 Uhr angeworfen. Die Spielleitung übernehmen die Unparteiischen Thomas Kern und Thorsten Kuschel.
Eurosport überträgt die Begegnung des 13. Spieltags live im Free-TV auf Eurosport 1. Bereits ab 19:15 Uhr wird Kommentator Uwe Semrau gemeinsam mit Expertin Isabell Klein durch die Partie leiten.
Darüber hinaus kann das Spiel mit dem Kauf eines Abo-Passes oder im Pay-per-View bei Sportdeutschland.TV abgerufen werden. Dyn-Abonnenten können ebenfalls die Partie als Teil ihres Abonnements genießen.