Handball aus der Spieler-Sicht – Löwen bieten brillante Blickwinkel



Mittendrin statt nur dabei: Die Löwen-Profis trainieren mit Bodycams.

Handball aus Spieler-Sicht: Löwen bieten brillante Blickwinkel: Handball ist Leidenschaft. Handball ist Kampf. Handball ist Emotion. Handball ist Tag für Tag harte Arbeit. Fakten, die für Löwen-Fans und Handball-Liebhaber nichts Neues sind und die Faszination der Sportart ausmachen. Dass die Rhein-Neckar Löwen spannenden Ansätzen und zukunftsgerichteten Ideen gegenüber immer offen sind, hat der Verein u.a. mit der Einführung des Löwentalks und dem Gewinn des Eyes & Ears Award für “Rhein-Neckar Löwen 360 Grad“ demonstriert.

Mit einem exklusiven Einblick in das Training eines Handball-Profis sind die Löwen nun „Test-Partner“ einer weiteren innovativen Umsetzung geworden. Gemeinsam mit dem israelischen Start-Up ‚MindFly‘ eröffnen die Löwen neue Perspektiven auf Handball. „Die Vision von MindFly ist es, die Perspektive der Spieler zu den Fans zu bringen. Wir wollen den Fans ermöglichen, sich wie der Spieler zu fühlen. Sie sollen mitbekommen, was der Sportler hört, sieht und auf dem Spielfeld erlebt“, sagt Yehuda Elmaliach, Mitbegründer und CTO von MindFly.

Die Umsetzung dieses Anspruchs gelingt mit Bodycams, die die Spieler auf der Brust tragen. Anders als bei einer GoPro- oder Action-Cam setzt MindFly auf bruchsichere 4K-Kameras, die in einer Art eng-anliegender Weste eingenäht sind. Diese wiegt nicht nur weniger als 200 Gramm, sondern zusätzlich werden die Aufnahmen mit Hilfe einer KI-basierten Technologie stabilisiert, ermöglichen somit aus der Point-of-View-Perspektive der Spieler eine komplett neue, hautnahe Sichtweise auf die handballerischen Abläufe und lassen die Fans ihren Lieblingssport wie nie zuvor erleben. „Die eingebauten Mikrofone, die einen klaren Ton aufnehmen, sind das i-Tüpfelchen“, erklärt Yehuda.

Handball aus der Spieler-Sicht – Löwen bieten brillante Blickwinkel: Live-Streaming als Zukunftsvision
Noch funktioniert das ausgeklügelte System ausschließlich offline – die Kameras zeichnen das Training oder Event auf, daraufhin werden die SD-Karten ausgelesen und der Content in die MindFly Cloud hochgeladen, in welcher eine KI-basierte Software die Videoclips stabilisiert. Aus diesen Clips wird dann im Nachgang der Content produziert. Elmaliach verrät, dass MindFly bereits intensiv an der nächsten Entwicklungsstufe arbeitet: „Vor kurzem haben wir einen erfolgreichen Live-Stream-Test in Brasilien, im Fußballstadion Maracanã, vor 60.000 Zuschauern umgesetzt. Wir wollen spätestens Ende dieses Jahres eine Version vorstellen, bei welcher Live-Übertragungen der Spieler mit einer Verzögerung von unter 100 Millisekunden angeschaut werden können. Dies ermöglicht es beispielsweiße auch, zwischen verschiedenen Spieler-Perspektiven zu wechseln.“ Ein Fortschritt, mit welchem das Unternehmen die Sportarten einer großen, internationalen Zuschauerschaft zugänglich machen möchte. So hätten beispielsweise Löwen-Fans aus dem Ausland die Chance, sich über eine Streaming-Plattform wie Twitch jederzeit in die Spielerperspektiven zu schalten und dann zwischen ihren Lieblingsakteuren hin und her zu wechseln.
Der Einsatz der MindFly-Technik bietet viele Chancen – davon können sich die Löwen-Profis während des besonderen Trainings überzeugen. So liefern die Aufnahmen nicht nur genialen Content für Fans und Zuschauer, sondern eröffnen auch für Spieler, Trainer und Schiedsrichter ganz neue Möglichkeiten – speziell für den Handball. Wie agiert der Mittelmann? Welcher Spielzug reißt die größten Lücken in der gegnerischen Defensive? Welche Lösungen und taktischen Mittel erweisen sich für bestimmte Spielsituationen am zielführendsten? Allesamt Fragen, die anhand der Akteurs-POV in der Spielanalyse und -Vorbereitung gezielter betrachtet und aufgearbeitet werden könnten.
Und auch für die Schiedsrichter ergäben sich neuartige Betrachtungswinkel: Diskussionen um Foulspiele, Strafen und Hinausstellungen – die Unparteiischen könnten in einer VAR-ähnlichen Unterbrechung die jeweilige Spielszene unmittelbar aus der Spielerperspektive beurteilen und daraufhin eine Entscheidung treffen. „In verschiedenen Sportarten haben wir bereits Schiedsrichter mit der Kamera ausgestattet. Es hat sich herausgestellt, dass diese besondere Sicht des Schiedsrichters, neben dem Einsatz des VAR (Virtuell Assistant Referee), eine hilfreiche Perspektive bieten kann. Allerdings wird der Einsatz dieser „Schiri-Cam“ meiner Meinung nach, unter anderem mit Blick auf die technische Umsetzung sowie das Regelwerk diverser Sportarten, noch Zeit brauchen“, erklärt Yehuda Elmaliach.

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