Der 1. VfL Potsdam freut sich über eine doppelte Nominierung für das anstehende internationale Highlight: Mit Torhüter Frederik Höler und Rechtsaußen Max Günther wurden gleich zwei Akteure des Vereins in den finalen Kader der deutschen U21-Nationalmannschaft für die kommende Weltmeisterschaft in Polen berufen. Bundestrainer Martin Heuberger und Co-Trainer Alexander Koke haben sich auf ein 16-köpfiges Aufgebot festgelegt, das ab dem 18. Juni in Kielce um den Titel kämpft.
Für Frederik Höler ist es die nächste Etappe einer vielversprechenden Karriere. Gemeinsam mit Julian Buchele (TV Großwallstadt/Frisch Auf Göppingen) bildet der Schlussmann das gewohnte Torhüterduo. Heuberger betont: „Auf beide ist immer Verlass, bei der EM im Vorjahr war Höler der stärkere, bei der U19-WM vor zwei Jahren war das Buchele. Sonst hatte sich in den vergangenen Monaten auch kein Torwart aufgedrängt.“
Auch Max Günther vom 1. VfL Potsdam wurde von Bundestrainer Martin Heuberger in den finalen WM-Kader berufen. Der talentierte Rechtsaußen überzeugte in der abgelaufenen Saison mit starken Leistungen und konstantem Einsatz. Im Vergleich zur Airport Trophy in der Schweiz blieb der Kader nahezu unverändert – ein Zeichen dafür, wie klar sich die Trainer in ihrer Entscheidung waren. „Wir sind von diesem Kader absolut überzeugt“, erklärt Heuberger.
Die unmittelbare WM-Vorbereitung startet am 9. Juni in der Sportschule Barsinghausen – ein Ort mit Erfolgsgeschichte, denn dort bereitete sich die U21 auch auf die Heim-WM 2023 vor, die mit dem Titelgewinn endete. „Wir haben sehr gute Erinnerungen an Barsinghausen, und die Bedingungen dort sind ideal“, sagt der Bundestrainer.
Zur letzten Formüberprüfung stehen zwei Länderspiele gegen den EM-Zweiten Portugal an – am 12. Juni in Verl und am 14. Juni in Bielefeld. „Das ist natürlich unglaublich wichtig, gegen eine solche Topmannschaft zu testen. Nur so sammeln wir die Erfahrungen, die wir für die WM brauchen. Was nützen uns Spiele, die wir mit zehn, zwölf Toren gewinnen, da werden unsere Schwachstellen nicht aufgezeigt“, erklärt Heuberger.
In der Vorrunde der Weltmeisterschaft trifft die deutsche Mannschaft auf Serbien (18. Juni), die Schweiz (19. Juni) und Tunesien (21. Juni) – jeweils um 21 Uhr. Für den weiteren Turnierverlauf ist mit Hochkarätern wie Spanien und Ägypten zu rechnen. Dennoch bleibt das Trainerteam realistisch. „Deswegen können wir jetzt noch nicht über konkrete Ziele sprechen, sondern sollten immer nur von Spiel zu Spiel denken. Der ganze Fokus liegt erst einmal auf der Vorrunde“, sagt Heuberger.
Das ist der WM-Kader deutschen U21:
Frederik Höler (VfL Potsdam), Julian Buchele (TV Großwallstadt/Frisch Auf Göppingen), David Móré (Rhein-Neckar Löwen), Florian Drosten (MT Melsungen/ASV Hamm Westfalen), Felix Göttler (TuSEM Essen), Fritz Haake (Dessau-Roßlauer HV), Tim Gömmel (HC Erlangen), Linus Kutz (THW Kiel/TSV Altenholz), Henri Pabst (THW Kiel/TSV Altenholz), Anton Preußner (Füchse Berlin/ASV Hamm Westfalen), Max Günter (VfL Potsdam), Jan Schmidt (Bayer Dormagen), Georg Löwen (HSG Wetzlar), Leif Haack (TV 05/07 Hüttenberg), Magnus Grupe (HBW Balingen-Weilstetten), Elias Newel (FRISCH AUF! Göppingen/HC Oppenweiler/Backnang)
Reserve: Torsten Anselm (SG Pforzheim/Eutingen), Connar Battermann (TBV Lemgo/TV Großwallstadt), Felix Böckenholt (TSV Bayer Dortmagen), Jarnes Faust (TBV Lemgo), Nils Greilich (SC DHfK Leipzig), Maximilian Grundmann (Füchse Berlin), Tim Hertzfeld (Dessau-Roßlauer HV/SC Magdeburg), Krischa Leis (TSV Bayer Dormagen), Friedrich Schmitt (SC DHfK Leipzig), Florian Scheerer (HC Erlangen)