Der Berliner Handballclub weitet seine internationalen Aktivitäten und reist ab Sommer nächsten Jahres in die Vereinigten Staaten, um an einem Turnier von Pro Handball USA teilzunehmen. Während drei weitere Herrenteams an den Start gehen, findet parallel auch ein Frauenturnier statt.
Eigene Jugend gepaart mit internationaler Weltklasse: So wird die Kaderstruktur bei den Füchsen Berlin seit Jahren beschrieben. Dass vor allem der Geschäftsführer Bob Hanning viel Zeit und Kraft in die Nachwuchsarbeit investiert, ist wohl den meisten bekannt. Dies ist das Fundament des Erfolgs, welcher mit Unterstützung mit Spielern aus dem Ausland verstärkt wird. Um international weiter an Wahrnehmung zu gewinnen und auch sportlich neue Reize zu setzen, nimmt der Handballverein aus der deutschen Hauptstadt im Sommer 2026 an einem Turnier von Pro Handball USA teil. Wo in den Vereinigten Staaten das Event stattfinden wird sowie der zeitliche Rahmen stehen noch nicht fest. Es wird derweil als Vorbereitung auf die Saison 2026/27 genutzt.
Die Kooperation mit Pro Handball ist auf mehrere Jahre angelegt, sodass die Teilnahme am nächstjährigen Turnier nur der Startschuss ist. Gleichermaßen weitet es die internationalen Verhältnisse des Clubs auch über die europäischen Grenzen hinaus aus. Im vergangenen Monat verkündeten die Füchse Berlin das Schaffen der sogenannten „Füchse Euro Academy“, die ein Netzwerk für junge Spieler und Trainer – zunächst aus Österreich und Italien – aufbauen soll.
Beim Wettbewerb von Pro Handball USA werden vier Teams vertreten sein. Während eine Überraschungsmannschaft noch nicht verkündet wurde, ist klar, dass die Füchse Berlin gegen den HBC Nantes und Aalborg Håndbold spielen. Die Dänen bezwang der aktuelle HBL-Tabellenführer unlängst im Viertelfinale der Machineseeker EHF Champions League, am 14. Juni steht er den Franzosen im Halbfinale des TruckScout24 EHF FINAL4 gegenüber. Zudem findet Übersee ein Turnier vierer Frauenmannschaften statt: Győri Audi ETO KC, Brest Bretagne Handball, HB Ludwigsburg und Odense Håndbold.
Geschäftsführer Bob Hanning: „Wir sind in vielerlei Hinsicht davon überzeugt, bei diesem großen Projekt mitzumachen. Zum einen geht es darum, die Füchse weiter zu internationalisieren. Ähnlich wie mit der ‚Füchse Euro Academy‘, nun auch über die europäischen Grenzen hinaus zu entwickeln. Gleichzeitig geht es darum, anderen Kontinenten unseren Sport näherzubringen. Zum anderen ist das sportliche Teilnehmerfeld mit Nantes, Aalborg und einem dritten Spitzenteam ebenfalls von hochgradiger Besetzung. Das war für uns ein wesentlicher Faktor. Zudem wollen wir im Bereich Sponsoring und Sichtbarkeit neue Märkte gewinnen. Dass man Berlin als Millionenmetropole und Hauptstadt Deutschlands dabeihaben wollte, hilft dem Thema und auch uns.“