2007-Weltmeister Michael Kraus hat die Spekulationen um Bennet Wiegert als möglichen Nachfolger für Handball-Bundestrainer Alfred Gislason befeuert. Der frühere Nationalspieler berichtete in dem Handballtalk "Harzblut" bei Dyn von Gesprächen zwischen dem Deutschen Handballbund (DHB) und Wiegert. Der Meistertrainer vom SC Magdeburg könnte laut Kraus nach dem Vertragsende von Gislason nach der Heim-WM 2027 übernehmen.
"Da gab es schon ein Treffen mit der DHB-Spitze", sagte Kraus, ohne seine Quelle zu verraten: "Ich leg mich fest: Bennet Wiegert ist ab 2027 Bundestrainer."
Der DHB bestätigte ein solches Treffen auf SID-Anfrage nicht. "Wir sind froh, mit unserem Bundestrainer Alfred Gislason bis 2027 vertragliche Klarheit zu haben. Zur ferneren Zukunft gibt es keinen neuen Stand, der eine Grundlage für eine weitere Kommunikation wäre", sagte Verbandspräsident Andreas Michelmann.
Für Stefan Kretzschmar wäre Wiegert 2027 die "logische Folge auf Alfred. Eine Win-Win-Situation sowohl für den DHB als auch für Benno." Kretzschmar schwärmte in dem Podcast von "Mentalität und Mindset" Wiegerts: "In ganz vielen Bereichen liegt er weit vorn."
Pascal Hens, auch ein Weltmeister von 2007, nannte Wiegert einen "gestandenen Trainer, obwohl er noch jung ist. Er ist der erste Name, der vom DHB das Ziel sein sollte." Der 42-Jährige, der Magdeburg aus der Versenkung holte und mit dem SCM zuletzt alle großen Titel gewann, 2023 auch die Champions League, sei eine "sehr, sehr gute Wahl für den DHB, vom Know-how, von seinem Enthusiasmus, von seiner Euphorie".