Nach dem Spitzenspiel ist vor dem Spitzenspiel: Nachdem die U21 der HSG Konstanz mit einem 29:23-Heimsieg gegen den TuS Steißlingen die Tabellenführung der Oberliga übernommen hat, ist die Zweitliga-Reserve beim Tabellenvierten TuS Altenheim gefordert.
So groß die Freude über die starke zweite Halbzeit und den deutlichen Erfolg im Prestigeduell auch war, so schnell müssen sich die Talente der HSG Konstanz nun auf die Rolle des Gejagten und einen äußerst heißen Tanz in Altenheim einstellen. Die Aufgabe beim Tabellenvierten dürfte zu den anspruchsvollsten Auswärtsaufgaben in der Oberliga zählen. Dementsprechend fokussiert und konzentriert muss sich die jüngste Mannschaft der Liga an der französischen Grenze zeigen. „Das ist das nächste wirklich schwierige Spiel für uns“, weiß Trainer Benjamin Schweda und sagt: „Wir erwarten einen harten Fight, so wie in den letzten Jahren immer. Es macht immer Spaß in Altenheim.“ In der letzten Saison teilte man sich die Punkte in der Ortenau und bekam den Rückraum des TuS um Gerry Sutter überhaupt nicht in den Griff.
Schweda: „Ihr Kader ist sehr ähnlich geblieben im Vergleich zum letzten Jahr. Dadurch sind sie sehr gut eingespielt, sowohl offensiv als auch defensiv.“ Das macht Altenheim aus seiner Sicht so stark. Ein eingespieltes Kollektiv, in dem jeder ganz genau weiß, wie er sich bewegen muss, konnte bislang 11:5 Punkte einfahren und liegt bei zwei noch ausstehenden Nachholspielen nur drei Minuspunkte hinter der Konstanzer Perspektivmannschaft. „Wir wollen“, so der HSG-Coach, „trotz der Schwere der Aufgabe das Ergebnis gegen Steißlingen bestätigen. Wir freuen uns auf die Herausforderung als Gejagter. Unser großes Ziel ist es, weiter in dieser Lage zu bleiben.“
Einfach war auch diese Woche nicht, in der aufgrund von Erkrankungen und Verletzungen nur in Kleingruppen trainiert werden konnte. „Das zieht sich jetzt schon“, stöhnt Schweda und hofft auf ein baldiges Comeback einiger Alternativen. Durch die Herausforderungen der letzten Wochen wurde der Kern der Mannschaft zwar noch einmal zusammengeschweißt, doch die Belastung für jeden Einzelnen ist aktuell sehr hoch. „Guter Dinge“ und mit einer „Top-Einstellung“ möchte der Konstanzer Trainer dennoch die nächsten zwei Punkte holen.