Nach der Klatsche in Meißenheim strebt die U21 der HSG Konstanz wieder zurück in Richtung Erfolgsspur, muss sich aber am Samstag auf einen harten Kampf bei der SG Muggensturm/Kuppenheim einstellen.
Zunächst galt es jedoch eine Hiobsbotschaft zu verarbeiten. Henrik Ingenpaß hat sich in Meißenheim das Kreuz- und ein Innenband gerissen und wird so wahrscheinlich die komplette restliche Saison ausfallen. Ein herber Rückschlag für die Zweitliga-Reserve, nachdem Ingenpaß in den ersten Wochen als absoluter Leader in Abwehr und Angriff vorangegangen war. „Das ist extrem bitter, uns fällt ein sehr wichtiger Spieler aus, der sich super integriert hatte“, sagt Trainer Benjamin Schweda und fühlt mit seinem Rückraumspieler mit, dem nun eine harte Reha bevorsteht. Damit schwinden auch die Alternativen für den Mittelblock und im ohnehin bereits ausgedünnten Rückraum.
„Wir mussten uns etwas überlegen“, so Schweda, der in der Trainingswoche einige Varianten erarbeitet hat. „Hier gilt es in den nächsten Wochen etwas umzudenken.“ Auch in der Offensive gilt es, den verbliebenen vier Rückraumspielern genügend Verschnaufpausen zu ermöglichen. „Hier müssen wir kreativ sein“, weiß der 30-Jährige. „Jeder bringt hier seine Ideen ein. Das läuft ganz gut.“ Zudem ist die Motivation riesig, nach der herben Niederlage in der Ortenau vor einer Woche wieder ein anderes Gesicht zu zeigen. Schweda: „Daraus müssen wir lernen. Mit 30 Fehlwürfen und einer größtenteils sehr löchrigen Abwehr kann man keine Spiele gewinnen – egal, wie der Gegner heißt.“
Die Chance zur Reaktion bietet sich am Samstag bei der SG Muggensturm/Kuppenheim, seit Jahren eine Topmannschaft in der Oberliga Südbaden. Guter Dinge ist der HSG-Coach, hier wieder einen anderen Auftritt seiner Mannschaft zu sehen, wohlwissend, dass der Gegner gerade vor eigenem Publikum sehr schwer zu bespielen ist. „Wir wissen“, betont er, „was dort auf uns zukommt. Wir hatten in den letzten Jahren einige enge Spiele gegen Muggensturm/Kuppenheim. Das ist eine gute, eingespielte Mannschaft, die einige Jahre zusammenspielt.“ Gerade im Rückraum verfügt die SG über Qualität im Wurf und Eins-gegen-Eins. „Darauf müssen wir uns einstellen und wollen trotzdem unser Tempo in die Waagschale werfen. Wir wollen unsere Stärken zeigen.“