Die Meistershaft der Handballerinnen geht in die alles entscheidende Phase. Ab Mittwochabend (Spielbeginn 18.15 Uhr in der St.Galler Sporthalle Kreuzbleiche) startet die best-of-5-Serie um die Vergabe des Schweizermeistertitels. Dass sich der LC Brühl als Titelverteidiger für den Playoff-Final qualifiziert hat, überrascht kaum. Unerwartet ist mit GC Amicitia jedoch der Gegner. Die Zürcherinnen haben sich im Halbfinal gegen die favorisierten Spono Eagles in extremis nach zwei Verlängerungen und dem Penaltyschiessen im dritten Spiel der Serie best-of-3 durchgesetzt. Nach der Hauptrunde belegte GC Amicitia lediglich Rang 5. Die Finalrunde wurde auf Platz 3 abgeschlossen. Doch schon in jenen Partien zeigte es sich, dass das Team von Trainer Kent Ballegaard immer besser harmonierte und damit immer stärker aufspielte. Dies gipfelt nun in der Finalqualifikation. Dass die Zürcherinnen über ein beachtliches Potential verfügen und für alle Teams ein unangenehmer Gegner sein können, musste im Verlaufe der aktuellen Meisterschaft auch der LC Brühl erfahren. Von den vier Saisonvergleichen entschieden die Zürcherinnen deren zwei für sich. Einmal gewann der LC Brühl und einmal trennten sich die beiden Equipen unentschieden. Diese Fakten zeigen auf, dass die Titelverteidigung für Trainer Raphael Kramer und sein Team kein leichter Weg sein wird. Erfreulich für die Brühlerinnen ist, dass sich ihre personelle Situation entspannt hat. Einzig Dimitra Hess fällt verletzungsbedingt noch aus. Mit Malin Altherr und Clairebel Coker sind zwei wichtige Stammkräfte wieder einsatzfähig. Die Kaderbreite kann zu einem wichtigen Faktor des Playoff-Finals werden. Während bei GC Amicitia die Zahl der zur Verfügung stehenden Spielerinnen eher klein ist, sind beim LC Brühl praktisch alle Positionen doppelt besetzt.
(fb)