16:17! Nein, es war nicht der Halbzeitstand, der am Samstagabend auf der Anzeigetafel in der Buschenburg stand. Es handelte sich um das Endresultat der Handball-Partie zwischen dem TVB Wuppertaler und Adler Königshof. Das Resultat spiegelte sich dann auch in den enttäuschten Gesichtern der Wuppertaler Spielerinnen wider, die eine unnötige Niederlage gegen den Tabellensiebten kassierten und damit erst einmal den Kontakt zur Spitzengruppe der Regionalliga verloren haben.
Das Resultat spiegelte auch den Verlauf der Partie, in der die Gastgeberinnen zwar gut verteidigten, aber selbst zu viele Chancen ausließen und am Ende technische Fehler machten, die die Gäste dankend annahmen. „Wir haben die gegnerische Torhüterin regelrecht warm geworfen“, ärgerte sich Trainer Nicole Münch, wobei man anerkennen musste, dass diese Marie Schall eine Klasseleistung zeigte. Zehn Minuten vor dem Ende schienen die Wuppertalerinnen dennoch auf der Siegerstraße. Jana Brandt verwandelte einen Siebenmeter zum 15:12, und im Anschluss hatte der TVB sogar die Chance, auf drei Tore wegzuziehen, doch die wurde vergeben. Danach gelang den Gastgeberinnen nur noch ein Tor, während die Adler am Ende sogar noch den Siegtreffer markieren konnten.
Die nötigen Umstellungen die Nicole Münch wegen des Ausfalls von und Finja Stock und Pauline Ristau vornehmen musste, wollte sie nicht als Entschuldigung für die Niederlage nehmen. Linksaußen Lily Slusarczyk, die die Positionen in der Rückraummitte übernahm, habe das gut gemacht. Auch der Innenblock, in dem Sarah Bertelsmann Pauline Ristau ersetzte, habe funktioniert. Am Ende lag es an der Chancenverwertung, wie auch Vanessa Brandt erkannte. Weil Zweitligist Solingen-Gräfrath wegen der Abwesenheit seiner polnischen Nationalspielerin erst am 21. Dezember wieder im Einsatz ist, konnte sie das Spiel ihrer Schwester Jana verfolgen. Die war mit sechs Treffern zwar wieder beste Schützin ihres Teams, verzweifelte aber, wie ihre Mitspielerinnen, zwischenzeitlich auch nach Fehlversuchen.