Aller Anfang bleibt schwer für die neu formierte, junge Mannschaft des TVB Wuppertal in der Handball-Regionalliga. Beim HC Weiden verlor das Team von Neu-Trainer Michael Renner am Samstag auch sein drittes Spiel – und das am Ende deutlich mit 22:36.
Dabei konnte die Mannschaft vor der Pause an die durchweg gute Leistung anknüpfen, die sie eine Woche zuvor zu Hause bei der knappen Niederlage gegen Gelpe/Strombach über weite Strecken gezeigt hatte. „Da haben wir gut mitgehalten und vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, so Renner. Die Abwehr habe stabil gestanden, die Angriffe seien konzentriert gespielt worden. Das spiegelt auch der 12:12-Pausenstand. Auch nach einem 4:6- und 5:7-Rückstand war die Mannschaft stabil geblieben, egalisierte durch eine Trefferserie von Jana Brandt schnell wieder und ging anschließend durch Sidney Gößl und Jasmin Sander sogar dreimal in Führung.
Im zweiten Abschnitt verloren die Wuppertalerinnen aber sehr schnell ihre Linie. Es unterliefen nun viele technische Fehler, die Weiden eiskalt in schnelle Tore umwandelte. Von 13:13 zum 19:13 gelang den Gastgeberinnen ein 6:0-Lauf, mit dem sie die Weichen klar auf Heimerfolg stellten. Jana Brandt und Lotta Rehorst konnten zwar noch einmal verkürzen, doch es folgte nun sogar ein 7:0-Lauf des HC Weiden. „Am Ende war jeder Wurf ein Treffer, sodass das Ergebnis in die Höhe geschraubt wurde“, so Michael Renner, der sich aber kämpferisch gibt: „Ich weiß, dass es mit der jungen Truppe nicht leicht wird. Jetzt heißt es Zähne zusammenbeißen, Charakter zeigen und immer wieder mutig aufspielen. Nur so werden wir es gemeinsam schaffen, den Bock endlich umzustoßen und uns für die Arbeit, die wir gemeinsam investieren, endlich zu belohnen.“
Im Heimspiel gegen den SSV Nümbrecht Handball sollen nun am kommenden Samstag (18.30 Uhr, Buschenburg) endlich die ersten Punkte geholt werden. Es wird ein Kellerduell. Nümbrecht feierte am Sonntag den ersten Saisonsieg gegen den Tabellenletzten VT Kempen.
Günter Hiege – Westdeutsche Zeitung
