Nach einer dreiwöchigen Spielpause greift der Spitzenreiter SV 04 Oberlosa wieder ins Geschehen der Mitteldeutschen Oberliga ein. In den Saison-Endspurt mit noch fünf zu absolvierenden Partien gehen die 04er mit einem Polster von fünf Minuspunkten auf den Verfolger Concordia Delitzsch, der bereits ein Spiel mehr ausgetragen hat. Die Plauener haben am Wochenende eine harte Nuss zu knacken und gastieren am Samstagabend bei der Zweitliga-Reserve des HC Elbflorenz. Der Anwurf in der Ballsportarena Dresden in der Weißeritzstraße erfolgt um 18:30 Uhr.
Mit bislang exakt 700 erzielten Saisontoren stellen die jungen Wilden von Trainer Gonzalo Tajuelo den drittbesten Angriff der Liga. Grundlage dessen ist das gnadenlose Tempospiel der Elbestädter. „Sie verteidigen sehr offensiv, wollen immer wieder den Gegner zu Fehlern zwingen. Im Tempospiel sind sie stark, haben da eine sehr gute Struktur“, weiß der Plauener Trainer Ladislav Brykner um die Stärken des kommenden Kontrahenten. Bester Torschütze der Dresdner ist Flügelflitzer Henrique Bilhastre mit bislang 112 Saisontreffern, gefolgt von Rückraumspieler Philip Kryszon (89) und Spielmacher Maurice Niestroj (87). „Mit Niestroj hat der HC einen für die Oberliga außergewöhnlich guten Spielmacher. Der hat nicht umsonst schon Zweitliga-Luft geschnuppert“, erklärt Brykner.
Trotz der dreiwöchigen Pause und der Tatsache, dass die Dresdner bereits in der Vorwoche wieder gespielt haben, sieht Brykner sein Team diesbezüglich nicht im Nachteil. „Wir haben gut trainiert, sind fit. Die längere Pause darf uns da überhaupt nicht interessieren“, macht der Tscheche deutlich. Personell wird es im Vergleich zur letzten Partie gegen Aschersleben Änderungen geben. Positive Nachrichten gibt es dabei von den beiden Rückraumspielern Louis Hertel und Ivan Kucharik. „Hertel ist wieder fit und wird in Dresden definitiv dabei sein, ob es bei Kucharik auch schon wieder für einen Kurzeinsatz reicht, entscheiden wir nach dem Abschlusstraining“, erklärt Co-Trainer David Woitke. Ausfallen wird hingegen Kreisläufer Libor Hanisch. Der Plauener Abwehrchef zog sich im Training eine Fußverletzung zu und wird möglicherweise länger fehlen. „Sein Ausfall trifft uns hart, aber wir sind in der Lage das zu kompensieren“, lässt Woitke im Hinblick auf den Samstag keine Ausreden zu.
Team und Verantwortliche der Schwarz-Gelben hoffen am Samstag in der Dresdner Ballsportarena auf Heimspielatmosphäre. „Ich bin überzeugt davon, dass viele Plauener Fans mit in die Landeshauptstadt kommen. Mit den Anhängern im Rücken wollen wir den nächsten Sieg einfahren“, freut sich nicht nur Franz Schauer auf die Unterstützung der schwarz-gelben Fans. Die Anhänger können auch wieder im Mannschaftsbus mitfahren, Abfahrt an der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle ist am Samstag um 14:30 Uhr.
–RM–