Kapitän Fabrizio Spinner und Jonas Meyer verlängern ihre Verträge
Der Kader für die kommende Saison der Teninger Handballer nimmt weiter Formen an. Nun haben die nächsten beiden Spieler ihre Zusagen erneuert. Mit Jonas Meyer bleibt den Breisgauern ein großes Potential erhalten. Fabrizio Spinner, seit dieser Saison Teil des Kapitänstrios, geht gar in sein zehntes Jahr bei den Gelbschwarzen.
Als Jonas Meyer den Schritt vom TuS Helmlingen nach Teningen wagte, war das Engagement von Spieler und Verein beidseitig zuversichtlich angegangen worden. Man wollte sich gegenseitig ausreichend Zeit und Ruhe geben, um abzuwarten, ob die neue Herausforderung passend sei. Schnell wurde den Verantwortlichen im Teninger Lager klar, dass es sehr wohl passend ist. Jonas Meyer tritt seither als umsichtiger und ehrgeiziger Stratege im Defensivverbund auf und hat sich bereits zu Beginn seiner Zeit bei der SG als Stütze im Angriff hervorgetan. Auch eine mehrwöchige Zwangspause um den Jahreswechsel in der letzten Saison steckte der Schreinergeselle beachtlich optimistisch weg. Hart schuftete der Rückraumspieler für ein schnelles Comeback und trieb damit seine stetige Entwicklung weiter voran. Nun, nach dem Ende seiner Ausbildung, sollen die nächsten Stufen erklommen werden, wenn es nach den Vorstellungen des 22jährigen geht.
Demnächst wird der drahtige Halblinke in den väterlichen Betrieb einsteigen und ist davon überzeugt, dass er auch weiterhin den sehr hohen Aufwand mit der Anfahrt aus der Umgebung von Achern bis vor die Tore Freiburgs stemmen kann. „Ich bin von Anfang an in der Mannschaft zuhause gewesen. Die Jungs geben mir jede Woche das Gefühl, dass es sich lohnt den Hohen Aufwand zu betreiben. Ich habe hier bei der SG viel Vertrauen gespürt und wir spielen dieses Jahr richtig homogen. Es tut gut, zu wissen, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann. Mein Ziel ist es mit der Mannschaft zusammen auch mich nochmal auf ein nächstes Level zu bringen. Daher war es für mich der Wunsch nochmal mindestens ein weiteres Jahr hier zu spielen“, so Jonas Meyer. Dass die SG auch weiterhin die Verantwortung im Rückraum auf mehrere Schultern verteilen kann, liegt auch daran, dass mit Kapitän Fabrizio Spinner ein weiterer Akteur an Bord bleibt. Spinner, der viele Jahre ausschließlich im Rückraum aktiv war, hat in der aktuellen Saison eine Entwicklung zum Hybridspieler begonnen. Vermehrt kommt das Kraftpaket in dieser Spielzeit in der Zentrale der Abwehr und vorne am Kreis zum Einsatz. Dass er mit seinen Fähigkeiten oftmals als Allrounder oder flexible Lösung auf mehreren Positionen aktiv sein soll, stört den gelernten Schornsteinfeger nicht. „Ich bin froh, wenn ich mich einbringen kann und ich Verantwortung übernehmen darf. Da ist es erstmal zweitrangig auf welcher Position. Ich gebe zu, dass es anfangs eine große Umstellung war. Aber gerade mit der Hilfe meiner Mitspieler kommen wir immer besser in die Feinabstimmung. Als ich in den Gesprächen vor der Saison mit dem Verein über diese Umstellung gesprochen habe, war uns allen klar, dass es ein Prozess wird, der Zeit braucht“, gibt sich Spinner geduldig. Selbst wenn ihm hier und da diese Geduld nicht immer direkt abgenommen werden kann, so steht Fabrizio Spinner aber für eine geduldige Entwicklung bei der SG Köndringen/Teningen. Aus Schwanau stammend, genoss Spinner die leistungsstarke und ansprechende Jugendausbildung vor der Haustür in Meißenheim und Nonnenweier. Bereits als 17jähriger gab er sein Debüt in der Südbadenliga und traf damals noch auf seinen heutigen Teammanager Philipp Grangé, der zu dieser Zeit das Tor des TuS Altenheim hütete. Wenig später folgte der Wechsel nach Teningen. Die SG-Führung um Reinhold Kopfmann setzte früh auf die Entwicklungsfähigkeit Spinners und kann nun mindestens ein weiteres Jahr auf seine Dienste vertrauen. Für den Sportlichen Leiter ist klar: „Fabrizio gehört ja schon fast zum Inventar bei uns. Wir sind froh so einen treuen Spieler bei uns zu haben. Fabrizio ist einer, den braucht es in der Kabine und auf dem Spielfeld. Er lebt den Sport und den Verein. Da war es nicht nur mein Wunsch, dass wir mit ihm weitermachen können. Fabrizio ist ein sehr emotionaler Mensch. Er macht sich auch viele Gedanken um das was außerhalb des Spielfelds wichtig ist. Das ist uns bei der Kaderzusammenstellung von großer Bedeutung.“