Maximilian und Sebastian Endres verlängern beim Regionalligisten ihre Verträge frühzeitig.
Mit den Gebrüdern Endres kann die SG Köndringen/Teningen auch in der kommenden Saison auf zwei stabile Stützen bauen. Der Linksaußen Maximilian und sein jüngerer Bruder Sebastian im Rückraum werden den Schwarzgelben mindestens ein weiteres Jahr treu bleiben. Damit kann die Sportliche Leitung um Reinhold Kopfmann erfreulicherweise bereits zu diesem frühen Zeitpunkt die ersten Vertragsgespräche erfolgreich abschließen. Ein klares Signal für Kopfmann, dass die Perspektive im Verein momentan sportlich sehr gut ist. „Unser großes Ziel ist es den Kader in seinem Kern zusammenzuhalten. Für uns sind Maxi und Sebastian zwei absolute Identifikationsfiguren und verkörpern unseren Weg und den Umschwung der letzten Jahre. Ich freue mich immer wieder, wenn ich sehe, dass die beiden aus der Jugend über die zweite Mannschaft zu richtigen Instanzen der SG1 geworden sind.“
Maximilian, mit knapp 50 Toren in den ersten sieben Spielen, ist nach dem Karriereende von Lukas Zank in dieser Saison weitestgehend auf sich selbst gestellt und liefert dabei wöchentlich ab. Der versierte Flügelspieler fühlt sich in dieser Rolle aber sehr wohl: „Ich freue mich, dass das im Moment so gut klappt. Ich kann befreit aufspielen und mache mir keinen Kopf, wenn auch mal ein paar Würfe daneben gehen. Die Jungs geben mir die Bälle und das Vertrauen. Von daher war es für mich auch kein Thema, dass ich noch ein paar Jahre weiterspielen möchte. Und das natürlich bei meinem Heimatverein.“ Aber auch – oder gerade Maximilian Endres hat großes Verständnis für die weiteren Pläne der Vereinsführung, dass zur neuen Saison eine zweite Alternative auf der linken Außenbahn hinzukommen soll. Teammanager Philipp Grangé und Reinhold Kopfmann sind in dieser Causa
bereits in den ersten guten Gesprächen. „Leider haben wir im Moment und kurzfristig gedacht keine eigenen Spieler bei der SG, die das benötigte Profil erfüllen. Um eine gewisse Sicherheit im Kader zu haben, wollen wir aber gerne jede Position doppelt besetzen. Hierbei soll Maxi einen Kollegen an die Seite bekommen, der lernwillig ist und in den richtigen Situationen Verantwortung übernehmen möchte“, so der sportliche Leiter.
Bei Sebastian Endres war die Vertragsverlängerung auf den ersten Blick keine Selbstverständlichkeit. So hat der frischgebackene Vater seit kurzem einen erfreulichen Mehraufwand zuhause. Aber auch für den Mittelmann war klar, dass er im Rahmen der Möglichkeiten neben Familie und Beruf weiter Handball spielen möchte. Mit seiner Frau Annalena hat er dabei wohl einen sehr verständnisvollen Rückhalt. „Wir haben das daheim kurz besprochen. Meine Frau ist ja selbst SGlerin durch und durch. Da war schnell klar, dass Handball auch weiterhin zu unserem Leben gehören soll. Ich freue mich weiterhin ein Teil dieser Truppe zu sein.“, so Sebastian Endres. So hat der Endres-Block in der Halle neben Mama Britta, Bruder Maxi und Frau Annalena wohl ab sofort ein Mitglied mehr. Wie wichtig die Nummer fünf der SG für den bisherigen Erfolg ist, zeigt nicht nur ein Blick auf das Topspiel in Bittenfeld. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Pascal Bührer drehte der quirlige Regisseur mit sechs Toren allein in der zweiten Hälfte richtig auf und hielt seine Farben in der Crunchtime auf der Siegerstraße. Vielmehr ist Sebastian Endres mit seiner Spielweise, die häufig benötigte Alternative im Rückraum. Ob auf der Mitte oder auch auf der Halbposition kommt seine instinktive Art oft auch für die Gegner unvorhersehbar zum Tragen. Als Teil der dreiköpfigen Mannschaftsführung übernimmt er zudem wichtige Funktionen für das Team auch abseits des Spielfeldes. Teammanager Grangé freut sich daher auch in dieser Hinsicht über die Vertragsverlängerung: „Mit Sebastian haben wir einen Spieler, der sich über viele Zusammenhänge in der Mannschaft und im Verein Gedanken macht. Ich bin ihm dankbar, dass wir auch weiterhin so eng zusammenarbeiten können. Mit ihm kann man viele Dinge, auch kontrovers, diskutieren. Das bringt uns jedes Mal ein Stück weiter und ich merke, wie er der Mannschaft einen Halt gibt.“
Für den Regionalligisten steht nun am Wochenende das nächste Topspiel auf dem Plan. Am Samstag gastiert das Team vom TSB Schwäbisch Gmünd in der Ludwig-Jahn-Halle. Die Gmünder legten wie die SG einen beachtlichen Saisonstart hin. Im letzten Jahr trafen beide Mannschaften in der Vorrunde der zweigeteilten BWOL aufeinander. In einem dramatischen aber wenig hochklassigen Spiel trennte man sich damals in Teningen 39:39 unentschieden. Auswärts wurden wenige Wochen später beiden Punkte eigesackt und die SG feierte einen knappen 31:33 Auswärtserfolg. Erwartungsgemäß dürfen sich die Zuschauer also auf eine offensiv geprägte Partie freuen. Anpfiff des Gipfeltreffens ist zur gewohnten Zeit um 20 Uhr.