Nach dem freien Osterwochenende gastieren die Blausteiner Handballer am kommenden Samstag bei der SG H2Ku Herrenberg. Das dritte Auswärtsspiel in Folge wird in der dortigen Markweghalle um 20:00 Uhr angepfiffen.
Die Spielgemeinschaft aus Haslach, Herrenberg und Kuppingen durchlebt eine harte Saison. Schon am letzten Spieltag der vergangenen Saison, als die Blausteiner ebenfalls in Herrenberg zu Gast waren, dauerte die traditionelle Verabschiedung der scheidenden Spieler des Heimvereins zum Saisonende enorm lange. Viele Spieler verließen den Verein und es deutete viel auf eine harte Zukunft hin. In der neuen Saison konnte aus den bisherigen zwölf Partien, die in die Wertung der Abstiegsrunde eingehen, kein Sieg geholt werden. Lediglich beim Unentschieden in Deizisau gelang ein Punktgewinn. In der Vorwoche kämpften die Herrenberger am Ostersamstag wacker gegen den Drittletzten Heidelsheim/Helmsheim und hatten nach einem schlechten Start durchaus noch die Chance auf den Sieg. Doch wieder wurde es nichts mit dem ersten Erfolg der Saison. Den Klassenerhalt hat Trainer Fabian Gerstlauer mittlerweile abgeschrieben und gibt ein neues Ziel aus: zumindest die rote Laterne in der Tabelle bis zum Ende der Saison abgeben. Gerstlauer selbst verlässt die SG H2Ku zum Ende der Saison Richtung Pfullingen und nimmt den besten Mann gleich mit. Es handelt sich um Mittelmann Valentin Mosdzien, der gekonnt die Fäden im Angriffsspiel zieht und seine Kollegen immer wieder gekonnt in Szene setzt. Am meisten profitieren davon Rückraumspieler Sven Schmitt und Kreisläufer Lukas Mäußnest. Auch Mäußnest, ehemals für den TSV am Ball, wird den Verein verlassen und in der nächsten Saison, den Blausteiner Klassenerhalt vorausgesetzt, mit dem TV Plochingen in der Lixhalle auflaufen.
Endete das angesprochene Duell im Mai 2023 noch unentschieden, so sind die Handballer von der Blau diesmal der Favorit. Doch für die Männer von Trainer Hagen Gunzenhauser gilt es diese Rolle auch demensprechend anzunehmen, um in der Markweghalle erfolgreich zu sein. Über das freie Osterwochenende konnten sich die Spieler nochmals kurz erholen und ein letztes Mal vor dem Saisonendspurt den Kopf etwas frei bekommen. Denn auch auf die geistige Frische wird es ankommen. Oftmals setzen die Herrenberger auf eine offensive 4:2-Abwehrformation, bei der es enorme Cleverness im Blausteiner Angriffsspiel benötigen wird. Das oberste Ziel des TSV sollte es aber sein eine gute Abwehrformation zu präsentieren, um über schnelle und einfache Tore zum Erfolg zu kommen. Denn dies stellt sicherlich die beste Möglichkeit dar, um der unorthodoxen Abwehr aus dem Wege zu gehen.
Nach den beiden Niederlagen in Willstätt und Weinsberg ist die Mannschaft fest entschlossen wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden. Die Aufgabe beim Tabellenschlusslicht scheint da gerade recht zu kommen. Doch die Erfahrung in der BWOL zeigt, dass jedes Spiel mit den unbedingt notwendigen Tugenden angegangen werden muss.
Leider wird auch diesmal kein Bus eingesetzt. Dennoch hoffen die TSV-Handballer auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen, die das Vorhaben Auswärtssieg deutlich erleichtern würde.
