Erfolgreicher Abend in der NLB, der TV Möhlin gewinnt gegen den Top-Aufsteiger, die SG Fides/ Otmar St. Gallen mit 36:31 (17:14). Die Mannschaft von Zoltan Majeri überzeugte mit einer geschlossenen Teamleistung, mit einer besseren Wurfquote, als gegen Stäfa und tollen Paraden der beiden Keeper Blumer und Santeler! Best Player wurden Lucas Grandi mit 13 Treffern und bei den Gästen David Fricker mit 7 Treffern.
Die Partie wurde durch die beiden Schiedsrichter Luca Odermatt und Benjamin Rachad geleitet und sie lösten ihre Aufgabe gut. Der TV Möhlin brauchte etwas, um in die Partie zu kommen, reagierte erst in der vierten Minute mit dem ersten Treffer, zuvor hatte Lionel Mirdita für die Gäste getroffen. Wenig später stand das Heimteam kurzzeitig mit vier Feldspielern auf der Platte, aber Benjamin Blumer parierte in dieser heiklen Phase den Ball von Jonas Linde und es blieb beim 2:1 (8.). Fides, das mit Robert Weber, ein gestandener ehemaliger Bundesligaspieler auf der Spielmacherposition hatte, glich ein letztes Mal in der 15. Spielminute zum 5:5 aus. Danach unterliefen Weber ein paar Fehler zu viel, was Möhlin clever nutzte und durch Treffer ins leere Tor zu Zählbarem verwandelte. So nahmen die Gäste eine erste Auszeit (18.). Jonas Schmid erhöhte, kassierte aber kurz darauf die Zeitstrafe. Weil nun das Tor erneut verwaist war und die Bälle regelmässig in der Möhliner Abwehr hängen blieben, trafen mal Blumer selbst aus dem eigenen Tor oder Lucas Grandi und Jan Waldmeier, nach schnellen Anspielen, zum 13:9 (23.). Auch der nächste Siebenmeter von Grandi ausgeführt und Treffer von Justin Larouche und wieder Grandi, brachten den leichten Vorsprung zum Pausenstand von 17:14.
Es war diese Präsenz und Konzentration, die Möhlin auch in der zweiten Halbzeit ausspielen konnte. Und ein torgefährlicher Lucas Grandi, der seine 13 Würfe mit viel Überzeugung im gegnerischen Tor platzierte, zuletzt zum 21:15 in der 35. Minute. Wenig später musste Weber, nach unglücklichem Schlag ins Gesicht, mit Nasenbluten das Feld verlassen. Er fehlte fortan dem Team. Trotzdem versuchte Fides mal vom Flügel, mal vom Rückraum Tore zu werfen und blieb bis in der 43. Minute zwar mit minus vier hinten, aber dran. Nach Jan Waldmeiers und Jonathan Ulmers Treffern zur erneuten Fünf-Tore-Führung, legte Julian Rauch erneut die Grüne Karte. Julian Schlachter verkürzte auf 26:22 und wenig später Lionel Mirdita zum 26:23. Die nächste wichtige Reaktion kam von Sebastian Kaiser und weil nun das Selbstvertrauen entfacht war, gab sich die ganze Möhliner Offensive keine Blösse mehr und liess vier Minuten vor Abpfiff das 34:28 folgen. Da änderte auch die letzte Auszeit der Gäste und eine nächste Zeitstrafe gegen Grandi nicht mehr viel am Spielgeschehen. Die Männer von Zoltan Majeri feierten noch die letzte Parade von Robin Santeler, ehe sie aufs Feld stürmten um zu jubeln.
Kreisläufer Patrick Schweizer meinte nach dem Spiel, dass diese zwei Punkte enorm wichtig seien, in der NLB-Liga 2024/25, wo jeder jeden schlagen kann. Dass man nach einer mental schwierigen Woche (deutliche Niederlage gegen Tabellenführer Stäfa) nun postwendend die Wurfquote wieder deutlich nach oben korrigieren konnte und gegen einen weiteren Spitzenreiter 36 Treffer erzielte, mache viel Freude. Ein paar Sorgenfalten bereiten dem Abwehrspieler die Anzahl erhaltener Treffer, weshalb er auch in der Defensive Verbesserungspotential sehe. Aber nun heisst es erstmal den Sieg geniessen, ehe es auswärts, am Mittwochabend (20. November, 20.00h), gegen Steffisburg weitergeht.
Möhlin mit: Blumer (11/33, 34%) Santeler (2/11, 19%); Ulmer (5), Meier (1), Giezeman, Blumer (1), Grandi (13), Kaiser (1), Grimsrud (4), Schweizer, Waldmeier (6), Larouche (5).
Text: Christine Steck