Der Start in die Saison gestaltete sich durchzogen. Das erste Spiel auswärts gegen den HSC Suhr Aarau ging verloren, danach folgten aber sogleich zwei wichtige Pflichtsiege gegen Genf und Kreuzlingen. Auch das erste Derby der Saison konnten die Stadtberner zu Hause für sich entscheiden und schlugen in der Folge sogar auswärts den späteren Halbfinal-Teilnehmer Pfadi Winterthur. Nach diesem überraschenden, aber wichtigen Sieg folgten jedoch viele teils unnötige Niederlagen. So war die Zwischenbilanz im Dezember vor der Nationalmannschaftspause 7 Siege, 11 Niederlagen und 1 Unentschieden. Damit war klar, dass in der zweiten Saisonhälfte eine Steigerung notwendig war, wenn das Team die letztjährige Halbfinal-Teilnahme wiederholen wollte.
Dank der Halbfinal-Teilnahme in der vergangenen Saison qualifizierte sich das Team zusätzlich für den EHF European Cup. In der ersten Runde hatte der BSV ein Freilos und so traf das Team in der zweiten Runde auf die Riihimäen Cocks aus Finnland und konnte sowohl das Hin- wie auch das Rückspiel gewinnen. Damit qualifizierten sich die Stadtberner für die dritte Runde, wo sie auf das ungarische Team FTC Green Collect trafen. Das mit vielen Topspielern gespickte Team konnte der BSV im Hinspiel zu Hause schlagen. Auswärts bekam die Mannschaft von Martin Rubin aber ihre Grenzen aufgezeigt, verloren deutlich und schieden aus dem European Cup aus. Trotzdem konnte die Mannschaft in der Kampagne wichtige internationale Erfahrungen sammeln.
Ein Lichtblick in der Nationalmannschaftspause war das Aufgebot von Felix Aellen und Michael Kusio für die EM in Deutschland. Das Team präsentiert sich dort stark und obwohl die beiden BSV-Spieler zu wenig Einsatzzeit kamen, haben sie sich für weitere Nationalmannschaftsaufgebote unter dem neuen Nationaltrainer Andy Schmid empfohlen.
Anfangs Februar war die EM Geschichte und der Ligaalltag startete wieder. Doch die erhoffte Aufholjagd gelang der BSV weiterhin nicht. Denn bereits die ersten drei Spiele der Rückrunde konnten die Stadtberner nicht gewinnen und konnte der BSV ganze 10 Spiele lang keinen Sieg verbuchen. Die Erlösung kam zu Hause gegen Kreuzlingen, Genf und vor allem im spannungsgeladenen Derby gegen Wacker Thun. Dieses endete zwar mit einem 30:30 Unentschieden, doch dies reichte um sich Platz 7 sichern. Das Resultat und die Stimmung in der ausverkauften Halle war der perfekte Rahmen für die Verabschiedung von Martin Rubin. Der langjährige Spieler und Trainer des BSV Berns wurde vor seinen beiden Herzensvereinen mit einer gewohnt schönen und souveränen Moderation von Berni Schär und Videobotschaften ehemaliger Spieler gebührend verabschiedet.
Im Playoff Viertelfinal trafen die Stadtberner dann auf den HC Kriens Luzern. Das erste Spiel in der Krauerhalle war hartumkämpft doch am Ende konnten die Luzerner das Spiel für sich entscheiden. Um die Serie wieder ausgleichen zu können war die Heimstärke der Stadtberner gefragt. Doch leider konnte der BSV von Beginn an nicht mit den Luzernern mithalten und verloren auch das zweite Spiel in der Viertelfinal-Serie. Somit musste ein Sieg auswärts in Kriens her, um den Halbfinal-Traum am Leben zu halten. Die Mannschaft zeigte sich über das ganze Spiel hinweg von seiner besten Seite und kämpfte auch in diesem Spiel bis zum Schluss. Doch auch das reichte nicht um die Luzerner zu besiegen und so endete die Saison 2023/24 bereits anfangs April.
Wir wollen uns auch in diesem Jahr ganz herzlich bei allen Sponsoren, Partner, Zuschauenden und Helfenden für die Saison 2023/24 bedanken!
Handball Bern U23:
Nachdem die NLB-Mannschaft unseres Partnervereins TV Solothurn letzte Saison leider in die 1. Liga abgestiegen ist, wurde beim BSV Bern aus der 1. Liga Mannschaft das Fördergefäss Handball Bern U23 geschaffen. Das Ziel war es, so schnell wie möglich den Aufstieg in die NLB zu realisieren. Die grösstenteils sehr junge Mannschaft zeigte von Anfang an was in ihr steckte. Sieg um Sieg holte sich das Team von Tim Weber und Matthias Heger und beendete die Hauptrunde im März mit 19 Siegen und nur 3 Niederlagen auf dem 2. Platz. Damit hatten sich die Stadtberner für die Aufstiegs-Entscheidungsspiele qualifiziert. Dort traf der BSV auf HSG Siggenthal/Baden-Endingen. Sowohl das Hin- wie auch das Rückspiel konnten die Stadtberner gewinnen und qualifizierten sich für die Finalrunde. Dort warteten der HS Biel und SG Fides / St. Otmar St. Gallen auf die Jungs. Es wurde jeweils eine Doppelrunde ausgetragen und die ersten beiden Teams steigen direkt in die NLB auf. Die beiden Heimspiele gewann der BSV souverän und obwohl die beiden Auswärtsspiele beide verloren gingen, gelang der Mannschaft dank dem besseren Torverhältnis bereits im ersten Anlauf der Aufstieg in die NLB!
BSV Bern 3:
Das mit einigen ehemaligen NLA-Spielern gespickte Team, erlebte eine Bilderbuch-Saison. In der 2. Liga Meisterschaft gewann die Mannschaft 18 von 20 gespielten Spielen. Damit schloss der BSV die Saison auf dem 1. Platz ab, ohne jedoch um den Aufstieg spielen zu wollen. Der Höhepunkt der Saison war aber der souveräne Gewinn des Männer Regional-Cup Bern-Jura. Stehts standen jedoch die Freude und der Spass am Handball im Vordergrund und dies zeichnete wohl diese schöne und erfolgreiche Saison aus.
BSV Bern 4:
Leider konnte unser «Vieri» ihre solide Leistung aus der vorderen Saison nicht bestätigen. Durch verschiedene Absenzen wegen Verletzungen und kurzfristigen Rücktritten war das Kader am Ende etwas zu schmal, um in der 3. Liga bestehen zu können. Trotz grossem Engagement und ohne jemals aufzugeben, konnte der Abstieg in die 4. Liga nicht verhindert werden. Das Team ist allerdings motiviert den direkten Wiederaufstieg anzuvisieren. Dazu sind sie auch noch auf der Suche nach Verstärkungen in Qualität und Quantität und offen für Jedermann, der Lust auf Handball mit spassigem Nebenprogramm hat.
Junioren:
Die Nachwuchsteams zeigten über die ganze Saison hinweg guten und spannenden Handball. Auch wenn es leider in keiner Kategorie bis ganz oben gereicht hat, konnte doch jedes Team einige Erfolge feiern.
Die U19 und U17 Elite konnten bereits sehr früh den Ligaerhalt sicher und vermochten es immer wieder die Topteams ihrer Ligen in Bedrängnis zu bringen. Eine eher inkonstante Saison verhinderte leider bei beiden eine Platzierung im oberen Tabellendrittel. Die U15 Elite tat sich lange schwer in der Liga anzukommen, entwickelten sich aber stetig weiter und konnte danke einiger Siege den direkten Abstieg verhindern. Dank 2 soliden Leistungen in der schwierigen Abstiegsbarrage wurde der Ligaerhalt am Ende wie schon ein Jahr zuvor erneut realisiert.
Im Breitensport konnte die U17 Spielgemeinschaft mit dem TV Länggasse sich an Weihnachten für die Interkategorie qualifizieren, Gratulation! Eine tolle Erfahrung, auch wenn im Frühjahr die Grenzen aufgezeigt wurden und das Team im September wieder in der Promotion spielen wird.
Die U13 hatte ähnliche Ziele, die Aufstiegsspiele für die Interkategorie wurden im April erreicht. Leider konnte sich das Team gegen die Gegner aus Stans und Arbon nicht durchsetzen. Das Erreichen der Aufstiegsspiele war in der starken Gruppe mit guten Basler-Teams aber auch keine Selbstverständlichkeit und das Team kann trotzdem stolz auf seine Leistung sein.
Besonders viel Freude machten unsere jüngsten Vereinsmitglieder in der U11. Etwas mehr als ein Jahr nach der Gründung dieses Vereinsteams zählte das Team bereits über 25 Mitglieder. In 2 wöchentlichen Trainings haben sie die Grundlagen des Handballspiels erlernt. Highlights bleiben die beiden Heimturniere in der Mobiliar Arena mit jeweils über 200 Kindern.
Der BSV Future Bern bedankt sich bei allen Trainerinnen und Trainern für den täglichen Einsatz im Nachwuchsbereich!