Spielmacher Juri Knorr zählt die deutschen Handballer bei der WM im kommenden Winter trotz des Silbergewinns bei Olympia nicht zu den Top-Favoriten. "Ich weiß, dass wir jetzt natürlich einen sehr guten Sommer hatten. Aber da sind wir sicherlich auch aus der Underdog-Rolle gekommen", sagte der Nationalspieler dem Fachportal handball-world und ergänzte: "Wir müssen das jetzt erstmal über die nächsten Turniere bestätigen."
Er sehe neben Olympiasieger und Weltmeister Dänemark "weiterhin Frankreich und Schweden" vor der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). "Sicherlich sind wir in der Gruppe dahinter. (…) Aber natürlich haben wir Ambitionen und konnten in diesem Sommer zeigen, dass wir mithalten können. Aber größer würde ich es jetzt nicht machen", sagte der 24-Jährige von den Rhein-Neckar Löwen.
Deutschland hatte bei den Sommerspielen in Frankreich überzeugt und war nach Siegen in der K.o.-Runde gegen Gastgeber Frankreich und Spanien bis ins Endspiel vorgedrungen. Bei der WM in Dänemark, Norwegen und Kroatien (14. Januar bis 2. Februar 2025) trifft die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason in der Vorrunde in Herning auf Tschechien, Polen und die Schweiz. Bei der WM-Endrunde 2023 belegte Deutschland den fünften Platz.