Bundestrainer Gislason legt erweiterten 35er-Kader fest / Nächste Nominierung im Dezember
Das Grundgerüst der deutschen Nationalmannschaft für die Handball-Weltmeisterschaft 2025 steht: Bundestrainer Alfred Gislason hat am Donnerstag einen erweiterten 35er-Kader festgelegt, aus dem formal bis zum Morgen des ersten deutschen WM-Spieltages am 15. Januar das endgültige, maximal 18 Spieler umfassende Team formiert werden muss. Zu jeder Partie muss dieses Aufgebot dann noch einmal auf 16 Akteure reduziert werden. Während der Weltmeisterschaft, die vom 14. Januar bis zum 2. Februar in Dänemark, Kroatien und Norwegen stattfindet, kann jedes der insgesamt 32 teilnehmenden Teams fünf Wechsel mit Spielern aus den nun fixierten 35er-Kadern vornehmen.
In Vorrunde der Weltmeisterschaft trifft das DHB-Team in Herning ausschließlich auf europäische Gegner und sogar auf drei Nachbarländer. Am 15. Januar (Anwurf 20.30 Uhr) geht es in der Jyske Bank Boxen gegen Polen, am 17. Januar (ebenfalls 20.30 Uhr) erneut gegen die Schweiz und am 19. Januar um 18 Uhr zum Abschluss gegen Tschechien. Die jeweils besten Mannschaften Teams der acht Vorrundengruppen qualifizieren sich für die Hauptrunde.
Deutschland bliebe in diesem Fall in Herning und träfe am 21., 23. und 25. Januar auf Kontrahenten aus der dänischen Gruppe B, in der neben den Gastgebern auch Italien, Algerien und Tunesien antreten. Aus den vier Hauptrundengruppen qualifizieren sich jeweils die Sieger und Zweitplatzierten für die Viertelfinals in Oslo und Zagreb. Dort stehen am 30. Januar (Zagreb) und 31. Januar (Oslo) auch die Halbfinals an. Um die Medaillen (Spiel um Platz drei und Finale) wird am 2. Februar in der Unity Arena in Baerum vor den Toren Oslos gespielt. Erreicht Gislasons Team also das Viertelfinale, steht insgesamt nur ein Ortswechsel auf dem Programm.
Die deutsche Nationalmannschaft beginnt die WM-Vorbereitung am 3. Januar in Hamburg. Für den Lehrgang wird Gislason im Dezember voraussichtlich noch vor den Weihnachtstagen nominieren. Auf dem Programm stehen zu Jahresbeginn auch zwei Länderspiele gegen Brasilien in Flensburg (9. Januar, 18.30 Uhr) und Hamburg (11. Januar, 16.20 Uhr). Karten für beide Partien sind unter dhb.de/tickets erhältlich. Am 13. Januar zieht der DHB-Tross nach Dänemark weiter, richtet sich in Silkeborg ein – und startet am 15. Januar in die Weltmeisterschaft.
Der 35er-Kader der deutschen Handball-Nationalmannschaft:
Tor: Joel Birlehm (TSV Hannover-Burgdorf), Silvio Heinevetter (ThSV Eisenach), Daniel Rebmann (SG BBM Bietigheim), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Andreas Wolff (THW Kiel)
Linksaußen: Rune Dahmke (THW Kiel), Tim Freihöfer (Füchse Berlin), Lukas Mertens (SC Magdeburg), Tim Nothdurft (Rhein-Neckar Löwen)
Rückraum links: Marko Grgic (ThSV Eisenach), Sebastian Heymann (Rhein-Neckar Löwen), Tom Kiesler (VfL Gummersbach), Julian Köster (VfL Gummersbach), Miro Schluroff (VfL Gummersbach), Lukas Stutzke (TSV Hannover-Burgdorf), Philipp Weber (SC Magdeburg)
Rückraum Mitte: Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Nils Lichtlein (Füchse Berlin), Marian Michalczik (TSV Hannover-Burgdorf), Leif Tissier (HSV Hamburg), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig)
Rückraum rechts: Max Beneke (Füchse Berlin), David Schmidt (Frisch Auf Göppingen) Franz Semper (SC DHfK Leipzig), Christoph Steinert (HC Erlangen), Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf)
Rechtsaußen: Tim Gömmel (HC Erlangen), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Timo Kastening (MT Melsungen), Lukas Zerbe (THW Kiel)
Kreis: Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Aaron Seesing (Bergischer HC), Tim Zechel (SC Magdeburg)