Deutschlands Handballerinnen sind voller Tatendrang in die heiße Phase ihrer Vorbereitung auf die EM in Ungarn, Österreich und der Schweiz (28. November bis 15. Dezember) gestartet. "Das Gefühl, das ich im Gepäck habe, ist sehr, sehr gut", sagte Bundestrainer Markus Gaugisch bei einem Medientermin zum Start des Trainingslagers im bayerischen Garching: "Die Spielerinnen machen einen guten Eindruck. Alle sind motiviert. Die Spielerinnen sind selbstbewusst. Es ist Vorfreude da."
Nach intensiven Trainingstagen steht am Sonntag die Turnier-Generalprobe gegen EM-Gastgeber Österreich (15.15 Uhr) auf dem Plan, ehe am Freitag der kommenden Woche die Vorrunde in Innsbruck beginnt. Auftaktgegner ist die Ukraine (29. November), danach geht es in Gruppe F gegen die Niederlande (1. Dezember) und Island (3. Dezember). Die ersten drei Teams erreichen die Hauptrunde in Wien, die Punkte gegen die ebenfalls qualifizierten Mannschaften werden mitgenommen.
"Basis sind zwei Siege gegen Ukraine und Island", gab Gaugisch die Marschroute aus: "Die Partie gegen die Niederlande ist ein 50:50-Spiel." Mit möglichst weißer Weste soll es in der zweiten Turnierphase Richtung Halbfinale gehen. Denn nach Platz sieben bei der EM 2022 und Platz sechs bei der WM 2023 sowie der Viertelfinal-Teilnahme bei den Olympischen Spielen soll es diesmal, beim vierten Turnier unter DHB-Coach Gaugisch, erneut ein Stückchen nach oben gehen.
"Wir wollen uns verbessern. Handballerisch, aber auch in Zahlen", sagte Gaugisch. Ein Jahr vor der WM im eigenen Land, bei der eine Medaille das große Ziele sein wird, will sich die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) an die Top Vier (Norwegen, Frankreich, Dänemark und Schweden) heranpirschen. "Wir kommen immer näher ran. Wir haben Schritte gemacht und gezeigt, dass wir nicht meilenweit hinterherhinken", sagte Torhüterin Katharina Filter am Dienstag. Olympiasieger Norwegen und Dänemark sind mögliche deutsche Hauptrundengegner.