Zweite Vorbereitungsphase ab 1. Juli in Kienbaum / Gaugisch: „Legen jetzt den Schwerpunkt auf Handball“
Der Juli-Fahrplan der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes steht. Nach einer ersten Vorbereitungsphase in Oberstaufen starten die Handballerinnen am Montag, 1. Juli, ihre zweite Vorbereitungsphase in Kienbaum auf die Olympischen Spiele in Paris.
„Die Tage im Allgäu waren ein toller Startschuss in unseren Sommer. Alle Spielerinnen waren super fokussiert und haben in jeder Einheit zu 100 Prozent alles rausgeholt“, sagt Bundestrainer Markus Gaugisch. „Nach dem starken athletischen Schwerpunkt, der von unserem Bundestrainer Athletik Dr. Simon Overkamp hervorragend gesteuert wurde, freuen wir uns jetzt darauf, mit den Spielerinnen in Kienbaum den Schwerpunkt auf Handball zu legen und unser Spiel weiterzuentwickeln.“
Personell hat Bundestrainer Gaugisch im Vergleich zum Lehrgang in Oberstaufen das deutsche Aufgebot verkleinert. Damit steht bereits auch fest, welche 17 Frauen dem DOSB zur Nominierung für die Olympischen Spiele vorgeschlagen werden.
Neben den Spielerinnen, die für das 14er-Aufgebot vorgeschlagen werden, werden Torhüterin Dinah Eckerle (Thüringer HC) sowie Amelie Berger (HSG Bensheim/Auerbach Flames) und Mia Zschocke (Ramnicu Valcea/ROU) für die drei Reserveplätze vorgeschlagen.
„Uns im Trainerteam war eine frühzeitige Klarheit wichtig. Daher haben wir die für die Olympischen Spiele besondere Kadersituation von 14+3 mit den Spielerinnen in Oberstaufen geklärt“, sagt Gaugisch. „Jede Spielerin kennt ihre Rolle und kann sich in der einwöchigen Übergangsphase bis zum Lehrgangsstart in Kienbaum am kommenden Montag mit ihrer Rolle beschäftigen. Es ist für den Juli und die Spiele in Paris sehr wichtig, dass alle Spielerinnen sich vom ersten Tag an zu 100 Prozent fokussieren und sich voll in die Mannschaft einbringen. Nur wenn alle Vollgas geben, können wir uns als Team so für die Olympischen Spiele präparieren, dass wir da auch Bestleistungen bringen können. Und dafür ist jede der 17 Spielerinnen wichtig.“
Nach der zweiten Vorbereitungsphase in Kienbaum reist die DHB-Delegation um die beiden Kapitäninnen Emily Bölk und Alina Grijseels nach Dortmund. Dort steht am 13. Juli in der Dortmunder Westfalenhalle ein erster Härtetest gegen Panamerika-Meister Brasilien an, während die Männer von Bundestrainer Alfred Gislason auf Europameister Frankreich treffen werden.
Die Generalproben für die Olympischen Spiele finden vom 19. bis zum 21. Juli in der Stuttgart Porsche-Arena statt. Dort treffen die Frauen auf Ungarn und wiederum Brasilien, die Männer auf Ungarn und Japan. Die Vorverkäufe für alle Partien laufen; Karten sind ab 19 Euro via dhb.de/tickets erhältlich.
Vier Tage nach der Generalprobe starten die deutschen Handballerinnen am 25. Juli gegen Asienmeister Südkorea in das Olympische Handballturnier. Es folgen weitere Vorrundenpartien gegen Schweden (28. Juli), Slowenien (30. Juli), Dänemark (1. August) und Norwegen (3. August). Spielort ist die Arena Sud 6 in Paris.
Die besten vier Mannschaften der Gruppenphase qualifizieren sich für das Viertelfinale. Die Handball-Wettbewerbe finden ab der K.o.-Phase im Stade Pierre-Mauroy in Lille statt.
Das aktuelle Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft:
Tor: Katharina Filter (Brest Handball/FRA), Sarah Wachter (Borussia Dortmund), Dinah Eckerle (Thüringer HC)
Feld: Jenny Behrend (HB Ludwigsburg), Julia Maidhof (Ramnicu Valcea/ROU), Viola Leuchter (HB Ludwigsburg), Alina Grijseels (CSM Bukarest/ROU), Annika Lott (Brest Handball/FRA), Emily Bölk (Ferencvaros Budapest/HUN), Xenia Smits (HB Ludwigsburg), Antje Döll (HB Ludwigsburg), Johanna Stockschläder (Thüringer HC), Meike Schmelzer (HC Dunarea Braila/ROU), Lisa Antl (Borussia Dortmund), Julia Behnke (TuS Metzingen), Amelie Berger (HSG Bensheim/Auerbach Flames), Mia Zschocke (Ramnicu Valcea/ROU)